Münster. (vag) Die Vectron Systems AG, ein führender Anbieter intelligenter, digitalisierter Kassensysteme bestehend aus Hardware, Software und Cloud-Services, mit Schwerpunkt in den Branchen Gastronomie und Bäckerei, hat die wesentlichen Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs 2019 vorgelegt.
In den ersten drei Quartalen 2019 hatte die gesamte Kassenbranche mit einem Markt zu kämpfen, der in Deutschland vor allem durch Kaufzurückhaltung der Kunden im Hinblick auf die endgültige Einführung der neuen gesetzlichen Vorgaben zur Datensicherheit in Kassen zum 01. Januar 2020 geprägt war. Kunden haben Investitionen zurückgehalten, da im Hinblick auf die Gesetzesänderung keine Klarheit herrschte, wie lange Kassensysteme ohne die neue Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) betrieben werden dürfen.
Obwohl das Gesetz zum 01. Januar in Kraft tritt, hat das Bundesministerium der Finanzen (BMF) erst vor wenigen Tagen die genaue Durchführung festgelegt und veröffentlicht. Da es aber unmöglich ist, in so kurzer Zeit alle Kassensysteme auf dem Markt auszutauschen oder umzurüsten, hat der Gesetzgeber nun in einer Nichtbeanstandungsklausel festgelegt, dass die Nutzung von Kassensystemen ohne TSE noch bis zum 30. September 2020 straffrei sein wird. Danach werden Strafen von bis zu EUR 25.000 pro Verstoß fällig.
Im Kontext der beschriebenen Rahmenbedingungen fiel der Umsatz gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um rund 9,1 Prozent auf EUR 17,5 Millionen (9M-2018: EUR 19,2 Millionen). Trotz der geringeren Erlöse gelang es aber, durch ein konsequentes Kostenmanagement, das operative Ergebnis (Ebitda) um 42,6 Prozent auf minus EUR 1,6 Millionen (9M-2018: minus EUR 2,8 Millionen) zu verbessern. Hierbei ist zu beachten, dass in dem negativen Ergebnis Sonderaufwendungen in Höhe von EUR 2,0 Millionen zum Aufbau der neuen Digitalprodukte und Kosten im Zusammenhang mit einer Kapitalerhöhung enthalten sind. Rechnet man diese Punkte heraus, wäre Vectron im Kerngeschäft, trotz geringerer Umsätze, weiterhin profitabel gewesen.
Da nun endlich bezüglich des endgültigen Einführungsdatums Klarheit herrscht, bemerkt die Gesellschaft schon erste Anzeichen für eine Nachfragebelebung. Nach einem positiven Quartalsauftakt ist Vectron für das Schlussquartal 2019 optimistisch gestimmt. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet die Gesellschaft wieder mit deutlich positiven Zahlen.
«Nachdem die vergangenen Quartale aufgrund der Kaufzurückhaltung wirklich herausfordernd waren, blicken wir nun sehr optimistisch in die Zukunft. Wir spüren jetzt schon, wenige Tage nachdem sich das BMF geäußert hat, eine erste Belebung. Ab dem Frühjahr 2020 rechnen wir aus Erfahrungen mit früheren Fiskalisierungen, zum Beispiel der in Österreich, mit einem regelrechten Boom, bei dem es zu zeitweiligen Lieferengpässen kommen kann. Daher arbeiten wir eng mit unseren Fachhandelspartnern daran, die Endkunden rechtzeitig zu informieren und die Bevorratung in allen Vertriebsstufen zu erhöhen», erklärt Thomas Stümmler, Vorstand der Vectron Systems AG.
Über Vectron: Mit mehr als 200.000 Installationen ist die börsengelistete Vectron Systems AG einer der größten europäischen Hersteller von Kassensystemen. Stabile Hardware kombiniert mit flexibler, zuverlässiger Software hat Vectron zum Marktführer für Kassenlösungen im deutschsprachigen Raum und in Benelux in den Branchen Gastronomie und Bäckerei gemacht. Mehrere Hundert Fachhandelspartner vertreiben die Produkte international. Digitale Cloud Services werden unter den Markennamen myVectron und bonVito angeboten. Das Spektrum reicht von Loyalty- und Paymentfunktionen bis hin zu Online-Reservierung und Online Reporting. Alle Dienste sind direkt mit dem Kassensystem verbunden, wodurch dieses zum zentralen Data Center wird (Foto: pixabay.com).
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