Münster. (vag) Die Vectron Systems AG, , ein führender Anbieter intelligenter, digitalisierter Kassensysteme bestehend aus Hardware, Software und Cloud-Services, mit Schwerpunkt in den Branchen Gastronomie und Bäckerei, hat trotz der Covid-19-Pandemie den Umsatz im 1. Quartal 2020 deutlich steigern können. SARS-CoV-2 stellt die gesamte Gastronomiebranche und somit die Vectron-Zielkundschaft vor große Herausforderungen.
Nachdem das erste Quartal 2020 im Januar und Februar sehr gut angelaufen war, erhielt die Nachfrage infolge Covid-19-Pandemie ab Ende Februar einen deutlichen Dämpfer. Trotzdem gelang es Vectron im 1. Quartal den Umsatz um rund 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 7,5 Millionen Euro zu steigern.
Die Gesellschaft hat im Februar eine Kapitalerhöhung platziert, die brutto rund 11,0 Millionen Euro eingebracht hat und die starke Bilanzposition der Gesellschaft auch im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie nochmals deutlich verbessert hat. Im Zusammenhang mit dieser Kapitalmaßnahme fielen Einmalkosten in Höhe von 412.000 Euro an, die das Ergebnis im ersten Quartal zusätzlich belasteten. Inklusive aller Einmalaufwendungen verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern von rund minus 1,0 Millionen Euro auf etwa minus 0,8 Millionen Euro.
Gleichzeitig hat Vectron im 1. Quartal damit begonnen sein neues digitales Geschäftsmodell Duratec Digital World (DDW) flächendeckend zu vermarkten. Für den Aufbau des neuen Geschäftsmodells wurden insgesamt in den ersten drei Monaten 1,3 Millionen Euro aufgewendet. Damit wird deutlich, dass Vectron im Kerngeschäft weiter positive Zahlen erwirtschaftet hat. Ohne den unerwarteten Einfluss der Covid-19- Pandemie wäre das 1. Quartal 2020 aus Sicht der Gesellschaft sowohl bei Umsatz und Ergebnis nochmals erheblich besser ausgefallen.
Aufgrund der bilanziellen Stärke und der hohen Liquidität hat die Gesellschaft, im Gegensatz zu vielen Wettbewerbsunternehmen, breite Handlungsspielräume. «Wir sind der Überzeugung, dass in jedem denkbaren Zukunftsszenario ein modernisiertes Produktportfolio und ein gutes Digitalgeschäft für die Erfolgsaussichten entscheidend sein werden», erklärt Vectron- Vorstand Thomas Stümmler. Daher befinden sich zwar in einigen Bereichen Mitarbeiter in Kurzarbeit (aktuell etwa 26 Prozent der Arbeitsstunden). Davon ausgeschlossen sind aber die Bereiche Entwicklung und digitale Geschäftsmodelle. Der Fokus liegt hierbei aber ausschließlich auf der Fertigstellung von Produkten und Services, die innerhalb der nächsten drei Monate zur Marktreife gebracht werden und somit spürbare Umsatz- und Ergebnisbeiträge im laufenden Jahr liefern können.
Diese kurzfristigen Projekte mit Hochdruck umzusetzen ist absolut sinnvoll – in jedem denkbaren Szenario. Danach wird die Gesellschaft entscheiden, wie mit längerfristigen Projekten und Produktentwicklungen abhängig vom Geschäftsverlauf weiter verfahren wird. Insgesamt ist Vectron zuversichtlich, aus der Krise gestärkt und mit verbesserter Wettbewerbsposition hervorzugehen.
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