Donnerstag, 8. Juni 2023

Update 09|2022: Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte

Wiesbaden. (destatis) Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im September 2022 um 39,4 Prozent höher als im September 2021. Im August 2022 hatte die Veränderungsrate bei +34,5 Prozent gelegen, im Juli 2022 bei +33,4 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Preise im September 2022 gegenüber dem Vormonat um 2,5 Prozent. Die Preise für pflanzliche Produkte erhöhten sich mit +26,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat weniger stark als für tierische Erzeugnisse (+49,1 Prozent). Im August 2022 hatte die Veränderungsrate für pflanzliche Erzeugnisse bei +21,3 Prozent, für tierische Erzeugnisse bei +44,1 Prozent gelegen. Der Preisanstieg bei den pflanzlichen Produkten ist unter anderem auf die Getreidepreise zurückzuführen. Im September 2022 lag das Plus bei Getreide um 41,0 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im August 2022 hatte die Steigerung 39,7 Prozent betragen.

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Preise für Obst gesunken, für Gemüse und Kartoffeln gestiegen

Die Erzeugerpreise für Obst waren im September 2022 um 4,7 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr. Preisrückgänge gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit -20,6 Prozent. Beim Gemüse (+22,8 Prozent gegenüber September 2021) stiegen insbesondere die Preise für Gurken (+48,0 Prozent), Blumenkohl (+29,2 Prozent) und Kohlgemüse (+24,5 Prozent). Der Preisanstieg für Speisekartoffeln betrug im September 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat +73,0 Prozent.

Tierische Erzeugnisse um 49,1 Prozent teurer, Milch um 57,5 Prozent

Die Preise für tierische Erzeugnisse lagen im September 2022 um 49,1 Prozent über den Preisen vom September 2021. Der Milchpreis lag im September 2022 um 57,5 Prozent über dem Vorjahresmonat; im August 2022 waren es +55,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Damit setzte sich der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat bei Milch seit März 2021 kontinuierlich fort. Im Juli 2022 hatte der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat erstmals bei über 50 Prozent gelegen.

Bei den Preisen für Tiere gab es im September 2022 einen Preisanstieg von 43,0 Prozent im Vergleich zum September 2021. Im August 2022 hatte die Preissteigerung zum Vorjahresmonat 35,5 Prozent betragen. Dabei stiegen die Preise für Schlachtschweine im September 2022 um 63,1 Prozent. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf das geringe Angebot schlachtreifer Schweine bei gleichbleibender Nachfrage zurückzuführen. Die Preissteigerung bei Rindern betrug 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Preise für Geflügel lagen im September 2022 um 35,5 Prozent höher als 09|2021. Ausschlaggebend hierfür waren besonders höhere Preise für Hähnchen (+37,8 Prozent) (Grafik: Destatis).

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