Mittwoch, 22. März 2023

Studie erfasst Lebensmittelabfälle erstmals systematisch

Berlin. (bve) Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat das Marktforschungsunternehmen GfK SE von Juli 2016 bis Juni 2017 im Rahmen einer repräsentativen Tagebuchstudie erstmals systematisch die Lebensmittelabfälle in deutschen Privathaushalten erfasst. Mehr als 6.900 Haushalte wurden über einen Zeitraum von je 14 Tagen über ihren Umgang mit Lebensmitteln und Lebensmittelabfällen befragt. Die Studie unterscheidet sowohl vermeidbare als auch unvermeidbare Lebensmittelabfälle und Speisereste.

Der GfK Studie zufolge entfallen 34 Prozent der vermeidbaren Lebensmittelabfälle auf frisches Obst und Gemüse, 14 Prozent machen Brot und Backwaren aus. Insgesamt landen rund 55 Kilogramm Lebensmittel pro Kopf und Jahr in Deutschland im Müll privater Haushalte. Fast die Hälfte dieser Abfälle schätzen selbst die Befragten als vermeidbar ein.

Die Gründe für Lebensmittelabfälle in deutschen Privathaushalten sind vielfältig. Zu den konkreten Gründen gehören in erster Linie Impulskäufe, falsche Planung beim Einkaufen oder unzureichende Lagerung frischer Lebensmittel. So wurden viele Lebensmittel weggeworfen, weil sie verdorben oder unappetitlich waren oder auch weil einfach zu viel zubereitet wurde.

Als Dachverband der deutschen Ernährungsindustrie unterstützt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), gemeinsam mit Unternehmen aus der Ernährungsindustrie, nationale und europäische Ansätze, um Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verringern.

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