Hannover. (vea) Bis zu 25 Prozent unterscheiden sich die Strompreise in Deutschland – abhängig von der Region. Dies zeigt der aktuelle Strompreisvergleich des Bundesverbands der Energie-Abnehmer (VEA). Grund für die Preisunterschiede sind vor allem die regionalen Entgelte für die Netznutzung. Dabei zahlen Stromkunden in Ostdeutschland teilweise deutlich mehr. Insgesamt sind die Strompreise innerhalb des letzten Jahres bundesweit um durchschnittlich 0,5 Prozent gestiegen. «Die Preisunterschiede beim Strom zwischen den einzelnen Energieversorgern ergeben sich vor allem durch die Netznutzungsentgelte», sagt VEA-Geschäftsführer Dr. Volker Stuke. «Sie machen etwa ein Sechstel des Strompreises aus und werden regional umgelegt». In den jungen Bundesländern liegt der Strompreis im Schnitt um etwa 7,6 Prozent höher als in den alten Bundesländern. Für mittelständische Unternehmen ist dies ein großer Kostenfaktor. Energiekunden können die regionalen Unterschiede auf dem liberalisierten Markt nutzen, wenn sie bereit sind, ihren Stromanbieter zu wechseln. «Vor allem Altkunden, die schon lange bei einem Anbieter sind, haben teils sehr ungünstige Verträge», ergänzt Stuke. «Für das einzelne Unternehmen ist es jedoch sehr aufwendig, den Überblick über den gesamten Markt zu behalten. Hier ist die Beratung durch unabhängige Experten absolut empfehlenswert». Insgesamt sind die Strompreise von Juli 2013 bis Juli 2014 im bundesweiten Schnitt um rund 0,5 Prozent gestiegen. Dies liegt vor allem an der EEG-Umlage und den Netzentgelten, heißt es aus Hannover.
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