Freitag, 29. März 2024

Stichwort Mindestlohn: Tarifindex steigt um 3,2%

Berlin. (destatis) Der monatliche Index der tariflichen Stundenverdienste ohne Sonderzahlungen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) in der Zeit von Dezember 2014 bis Juni 2016 um 3,2 Prozent gestiegen. Die Mindestlohnkommission hat festgelegt, dass sie sich bei der erstmaligen Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns zum 01. Januar 2017 an diesem Indikator orientiert. Die Veränderungsrate des Tarifindex spiegelt alle Tarifabschlüsse respektive bereits vorher festgelegten Stufenerhöhungen wider, die von Januar 2015 bis einschließlich Juni 2016 zur Auszahlung gekommen sind. Da die jüngst erfolgten Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst und in der Metall- und Elektroindustrie erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 zahlungswirksam werden, wurden sie nicht berücksichtigt. Simulationsrechnungen haben ergeben, dass sich die Veränderungsrate von plus 3,2 Prozent durch den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst auf plus 4,0 Prozent und durch den Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie auf plus 3,7 Prozent erhöht hätte. Beide Tarifabschlüsse zusammen hätten zu einer Steigerung von 4,4 Prozent geführt. In die Berechnungen des Tarifindex fließen rund 500 ausgewählte Tarifverträge und Besoldungsordnungen der Beamten ein.

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