Donnerstag, 8. Juni 2023

Statistik: Großhandelspreise steigen weiter ungebremst

Wiesbaden. (destatis) Die Verkaufspreise im Großhandel waren im September 2022 um 19,9 Prozent höher als im September 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr wieder höher ausgefallen als in den Vormonaten: Im August 2022 hatte die Veränderungsrate +18,9 Prozent betragen, im Juli +19,5 Prozent. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im September 2022 um 1,6 Prozent.

Preise für Rohstoffe und Vorprodukte steigen deutlich

Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist im September 2022 weiterhin durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im September 2022 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (plus 61,9 Prozent) sowie mit festen Brennstoffen (plus 111,9 Prozent) und mit lebenden Tieren (plus 49,8 Prozent). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen (plus 42,0 Prozent), Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (plus 42,0 Prozent) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (plus 38,0 Prozent). Im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug lagen die Preise nur noch 3,8 Prozent höher als im Vorjahr, nachdem die Vorjahresveränderung im Juli 2022 noch bei +14,9 Prozent gelegen hatte. Die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen sanken um 5,2 Prozent.

Gegenüber August 2022 stiegen im September 2022 insbesondere die Preise im Großhandel mit festen Brennstoffen (plus 9,5 Prozent) sowie mit Mineralölerzeugnissen (plus 8,0 Prozent). Ebenso stiegen die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (plus 7,9 Prozent). Dagegen waren Altmaterial und Reststoffe erheblich preiswerter (minus 7,1 Prozent), ebenso Erze, Metalle und Metallhalbzeug (minus 2,2 Prozent).

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