Wiesbaden. (destatis / eb) Man kann es drehen und wenden wie man will: Gegenüber dem Referenzwert 2020 stiegen die Preise für Lebensmittel bis heute im Schnitt um ein Drittel oder exakt 33,3 Prozent. Sinkende Preise bei Pauschalreisen, Bekleidung oder Schuhen stutzen den vom Statistischen Bundesamt (Destatis) ermittelten Verbraucherpreisindex (VPI) zwar deutlich zurecht. Doch Pauschalreisen können im Zweifel ausfallen, während das Brot jeden Tag auf den Tisch kommen muss. Das sollte stets im Hinterkopf behalten, wer die monatlichen Auswertungen der offiziellen Statistik verfolgt. Die originale Überschrift für Januar 2024 lautet (auf destatis.de) sinngemäß: «Inflationsrate schwächt sich ab auf plus 2,9 Prozent». Das klingt zwar harmlos, spiegelt aber nicht (überhaupt nicht!) das Lebensgefühl der Bürger im Land wider, die mit einem aktuellen VPI von 117,6 zurechtkommen müssen. Was nichts anderes heißt, als dass die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Referenzwert 2020 im Schnitt um 17,6 Prozent gestiegen sind. Mindestens. Denn wer schon vor dem Referenzjahr Euro und Cent dreimal umdrehte, bevor er mit den Kindern einmal in den Urlaub gefahren ist, kann mit den Zahlen herzlich wenig anfangen. In diesem Sinn soll für Januar 2024 die folgende Darstellung ausreichen (Foto: pixabay.com – Grafik: Destatis).
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