Freitag, 29. März 2024
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Statistik: Deutsche greifen immer öfter zur TK-Kost

Berlin. (dti / eb) Der bundesdeutsche Absatz von Tiefkühlbackwaren im Wirtschaftsjahr 2017 stieg, bezogen auf den TK-Gesamtmarkt und dessen Kategorie «Frühstück + Dessert», um 3,7 Prozent auf 858’836 Tonnen – plus 30’295 Tonnen. Wobei der Außer-Haus-Markt den Absatz um 18’937 Tonnen (3,1 Prozent) auf 633’056 Tonnen steigerte und der Lebensmittel- Einzelhandel um 11’358 Tonnen (5,3 Prozent) auf 225’780 Prozent. Damit liegt die Steigerung des Absatzes von tiefgekühltem Brot und Gebäck noch über der Entwicklung des Gesamtmarkts.

Gegenüber 2016 wuchs der Tiefkühlmarkt 2017 um 2,7 Prozent auf 3’730’185 Tonnen. Im gleichen Zeitraum stieg der Umsatz um 3,9 Prozent auf 14,34 Milliarden Euro (2016: 13,81). Rein rechnerisch verbrauchte jeder Bundesbürger 46,3 Kilogramm TK-Kost gegenüber 45,4 Kilo 2016. Das ist gleichzeitig eine neue Rekordmarke beim Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland. Weitere Details zur Absatzstatistik 2017 nennt eine Tabelle (PDF) des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) aus Berlin.

Der Verbrauch je Haushalt lag 2017 im Schnitt bei 92,8 Kilo TK-Lebensmitteln. Wir erinnern uns: 2017 nahm die Bevölkerungszahl deutlich zu und es ist nicht anzunehmen, dass gleich jeder Flüchtling ins Tiefkühlregal gegriffen hat. Vor diesem Hintergrund blickt die TK-Branche auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Besonders erfreulich: Nahezu alle TK-Warengruppen trugen zu diesem Ergebnis mit einem Plus bei, schreibt das dti, dessen Medienmitteilung wir nachfolgend zitieren:

Verarbeiter schätzen die Vorteile von Tiefkühlkost

Tiefgekühlte Lebensmittel sind weiter auf der Erfolgsspur, weil die Kategorie überzeugende Lösungen für wichtige, anhaltende Trends und gesellschaftliche Veränderungen bietet, die den Lebensmittelkonsum insgesamt beeinflussen. TK-Produkte sind Problemlöser für die tägliche Ernährung, ob im Single-Haushalt, in der Familie oder beim Profi-Verwender in der Gastronomie. Dabei punkten sie aufgrund ihrer positiven Eigenschaften wie Frische, Geschmack, einfache Zubereitung, Qualität und lange Haltbarkeit. Die Entzerrung traditioneller Mahlzeitenstrukturen fördert die Nachfrage nach Convenience-Produkten, Snack-Angeboten und sorgt insgesamt für eine Verlagerung des Verzehrs von Mahlzeiten in den Außer-Haus-Markt über den gesamten Tag hinweg mit Frühstück, Mittag- und Abendessen.

TK-Branche reagiert auf veränderte Haushaltsstrukturen

Im Lebensmittelhandel (LEH) / Heimdienste (HD) verzeichnete TK 2017 ein Mengenwachstum für TK von zwei Prozent. Das dti geht für diesen Absatzmarkt 2017 von einer Absatzmenge von 1,84 Millionen Tonnen (2016: 1,805 Millionen Tonnen) aus. Der Umsatz im LEH/HD wuchs um drei Prozent auf 7,80 Milliarden Euro (2016: 7,57 Milliarden Euro). Mit Produktinnovationen haben die Hersteller erfolgreich bestehende und neue Kunden angesprochen. Mit kleineren Verpackungseinheiten in vielen Warengruppen hat die Branche auf die veränderten Haushaltsstrukturen reagiert. Klassiker aus der TK-Truhe wurden zeitgemäß neu interpretiert, das TK-Sortiment wurde breiter und individueller. Das moderne TK-Angebot spricht auch jüngere Kunden erfolgreich an.

TK-Kost bietet praktische Antworten auf gesellschaftlichen Wandel

Im Außer-Haus-Markt (AHM) setzte sich die sehr gute Marktentwicklung von TK der letzten Jahre weiter dynamisch fort. Der Absatz konnte um fast dreieinhalb Prozent (3,4) auf 1,89 Millionen Tonnen (2016: 1.827 Millionen Tonnen) gesteigert werden und liegt damit erneut über der Absatzmenge des LEH/HD-Bereichs. Der AHM-Umsatz erreichte einen Wert von 6,55 Milliarden Euro und erhöhte sich damit um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2016: 6,24 Milliarden Euro). Die Dynamik im Außer-Haus-Geschäft hält aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen in Bezug auf Mobilität, einer hohen Erwerbsquote und einer insgesamt positiven Wirtschaftskonjunktur weiter an. Die Gastronomie boomt und hat zugleich ein großes Problem: Es fehlt der Nachwuchs bei Köchen, Bäckern und Konditoren. Dies fördert den Einsatz von Convenience-Produkten, denn gerade TK hat hier viel zu bieten – aufgrund der Frische und Natürlichkeit der Produkte, ihrer flexiblen Einsatzfähigkeit und hohen Sicherheit.

Die dti-Absatzstatistik ist die einzige Quelle für Marktdaten, die sowohl die Entwicklung der Absatzmengen von TK im LEH/HD als auch bei den Profiverwendern im Außer-Haus-Markt in Deutschland insgesamt erfasst (Foto: pixabay.com).

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