Stuttgart. (eb) Das Start-up SolarBakery hat seinen Ursprung in der langjährigen Afrika-Erfahrung der beiden Gründer. Simon Zimmermann errichtete die erste Container-Bäckerei in Kinshasa, der Hauptstadt des Kongo (15 Millionen Einwohner), die bereits im ersten Geschäftsjahr 128.000 USD Umsatz generierte.
Die hohe Nachfrage nach Backwaren bot großes Wachstumspotenzial. Doch ein Problem beeinträchtigte den Betrieb. Die konstanten Stromausfälle in der kongolesischen Hauptstadt führten zu zahlreichen Produktionsausfällen. Der eingebaute Notstromgenerator konnte die Produktion zwar am Laufen halten, verbrauchte jedoch viel teuren Diesel-Kraftstoff und belastete durch den Emissionsausstoß die Umwelt.
Als Simon Zimmermann auf Torsten Schreiber traf und ihn bat, mit seiner jahrelangen Erfahrung bei der Elektrifizierung von Dörfern in Afrika zur Lösung des Problems beizutragen, entwickelten die beiden eine Bäckerei, welche unabhängig von der lokalen Infrastruktur betrieben werden kann und gleichzeitig durch den Einsatz regenerativer Energien die Umwelt schont.
Expertise in Management, Finanzierung und Technologie waren schon gebündelt, als ein leidenschaftlicher Brotbäcker das Gründerteam vervollständige. Daniel Petruccelli, ehemaliger Investmentbanker, folgte seiner Leidenschaft und wurde Bäckermeister, wodurch er zum Gründerteam der SolarBakery stieß.
Tipp: Falls das Video nicht sofort lädt, bitte die Seite mit »F5« aktualisieren (Quelle: SolarBakery GmbH via Youtube).
Gemeinsam entwickelten sie eine effiziente, energieautarke und revolutionäre Bäckerei, die das Zeug hat, die Welt zu verändern: die SolarBakery. Das Start-up denkt sein pfiffiges Konzept in erster Linie für die Märkte Afrikas und den globalen Süden – auch oder vor allem zwecks Erhaltung regionaler Besonderheiten in der Erzeugung von Brot und Gebäck unter Verwendung regionaler Getreidesorten.
Mittels Crowdinvesting sammelt die heutige SolarBakery GmbH hierfür die nötige Finanzierung ein. Mehr dazu finden Interessenten unter Conda Crowdinvesting. Ein durchdachtes Projekt, das seine Machbarkeit bereits bewiesen hat – und mehr Schub gebrauchen könnte durch fachlich versierte Investoren.
Außerdem: Was spräche dagegen, die Plug’n’Play-Bäckerei nicht auch in der Provinz der entwickelten Welt einzusetzen? Hier wären die Wege kurz und könnten Franchisenehmer mithelfen die Mittel zu generieren, die es braucht, um den Betrieb regionaler Kleinbetriebe im globalen Süden zu sichern (Foto: Conda).
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