Freitag, 29. März 2024
20160720-SHB-MG-VERSAMMLUNG

SHB: Schadenquote 2015 so gering wie selten zuvor

Bildunterschrift: Vorstand, Aufsichtsrat und Mitgliedervertreter der SHB Allgemeinen Versicherung ließen in Köln ein gutes Jahr Revue passieren. Im Bild von links: Udo Damian, Ute Sagebiel-Hannich, Heiko Klages, Arnold Schneider, Sven Goerigk, Klaus Schneider, Heinz Kugel, Walter Kwartnik, Wolfgang Schlösser, Michael Wippler (Foto: SHB).
 
Königswinter. (shb) Ihre Mitgliedervertreter hatte die SHB Allgemeine Versicherung VVaG in diesem Jahr nach Köln eingeladen, um über das Geschäftsjahr 2015 zu berichten und zu beschließen. «Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die SHB das Eigenkapital stärken und das versicherungstechnische Ergebnis zeigt, dass kleine Nischenversicherer erfolgreich am Markt bestehen können», sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Kugel in Köln. «Auch nach den Vorgaben der EU erfüllt die SHB mit Solvency II souverän die Kapitalanforderungen und ist damit für die Betriebe im Bäcker- und Lebensmittelhandwerk ein am Markt gut positionierter Partner».

Die Brutto-Schadenquote für das Gesamtgeschäft sank gegenüber dem Vorjahr (56,9 Prozent) auf erfolgreiche 48,6 Prozent. «Diese Schadenquote ist eine der geringsten, die die SHB jemals zu verzeichnen hatte», sagte der Vorstandsvorsitzende Sven Goerigk in seinem Bericht. Hierzu beigetragen haben demnach die positiven Verläufe in den Sparten Feuer-, Sturm- und Verbundene Wohngebäudeversicherung. In der Sparte Einbruchdiebstahl verzeichnet der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit weiterhin eine hohe Schadenquote (80,8 Prozent).

Bei den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb machen sich die Regularien und die überbordende Bürokratie auf europäischer Ebene bemerkbar. Im Verhältnis zu den gebuchten Brutto-Beiträgen entfielen 29,7 Prozent auf Abschluss- und Verwaltungskosten und lagen damit um 4,2 Prozent über denen des Vorjahrs.

Die gebuchten Brutto-Beiträge blieben nahezu gleich. In Folge des positiven Schadenverlaufs konnte die SHB einen versicherungstechnischen Gewinn für eigene Rechnung von 447.000 Euro realisieren.

Dieser Betrag wurde der Schwankungsrückstellung zugeführt und hat somit das Eigenkapital erhöht. Durch Steuerzahlungen ergibt sich ein Fehlbetrag von 83.000 Euro der satzungsgemäß aus den Gewinnrücklagen entnommen wurde. Das Kapitalanlageergebnis lag mit 60.000 Euro unter dem des Vorjahrs.

In seinem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2016 wies Sven Goerigk darauf hin, dass die Einführung des neuen Tarifs SBSplus sehr erfolgreich verläuft: «Der erweiterte Versicherungsumfang ist von den Kunden gut angenommen worden. Innerhalb des ersten Jahres nach Einführung der neuen Tarifgeneration ist der Beitragsbestand der neuen SBSplus-Police bereits auf über 1,7 Millionen Euro angewachsen», sagte Goerigk in Köln.

Personelle Veränderungen

Walter Kwartnik scheidet nach über einem Jahrzehnt als Aufsichtsratsmitglied aus, da er die satzungsgemäße Altersgrenze erreicht hat. Aus der Mitgliedervertreterversammlung ist Arnold Schneider aus Altergründen ausgeschieden. Beide wurden mit dem Dank für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit vom Aufsichtsratsvorsitzenden Heinz Kugel verabschiedet (Foto: SHB).

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