Bern / CH. (eb) Im Betrachtungszeitraum Juli 2018 bis Juni 2019 haben Konsumenten (m/w/d) für rund 1.8 Milliarden Schweizer Franken (CHF) Brot und Backwaren im eidgenössischen Detailhandel gekauft, was insgesamt einer Menge von rund 200’000 Tonnen entspricht. Wertmäßig hat der Brot- und Backwaren-Markt zwischen Juli 2017 und Juni 2019 um 1.2 Prozent zugelegt, mengenmäßig ging der Absatz um 1.4 Prozent zurück – berichtet das Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft BLW.
Für alle Ausländer muss man hinzufügen, dass das BLW selbstverständlich nur den eidgenössischen Brot- und Backwaren-Markt betrachtet. Was Herr und Frau Schweizer auf ihren Tagestouren in den angrenzenden Billigländern erwerben und zollfrei nach hause schleppen, ist mit dieser Statistik nicht erfasst. Es ist also gut möglich, dass die Nachfrage nach Frischbrot gar nicht sinkt, sondern dass Brot und Brötchen nur woanders gekauft werden. Tatsächlich müsste die Statistik erst diese Wanderungen erklären, bevor sie neue Trends feststellt beim Konsum eidgenössischen Brots. Oder anders herum: Mit der Fixierung auf Schweizer Brot und Gebäck wird das BLW die vorliegenden Zahlen zweifelsfrei richtig interpretiert haben. Doch was ist mit dem Konsum von Geringverdienern und Familien, die auf dem eidgenössischen Radar nur teilweise erscheinen, weil sie Lebensmittel im grenznahen Billigland erwerben?
Wie auch immer: In der nachfolgenden Analyse hat das BLW die Mengen- und Umsatzentwicklung von Brot- und Backwaren im Schweizer Detailhandel der letzten drei rollierenden Jahre untersucht. Als Jahr wird dabei der 12-Monatszeitraum von Juli bis Juni im Folgejahr betrachtet, was als Moving Anual Total (MAT) bezeichnet wird. Lesehilfe: Unter «MAT Juni18» ist der Zeitraum Juli 2017 bis Juni 2018 zu verstehen (Foto: pixabay.com).
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