Donnerstag, 28. März 2024

Schlussbericht: Anuga 2015 meldet nach Ausstellerrekord auch Wachstum bei Besucherzahl

Köln. (km) Nach einem Ausstellerrekord verzeichnete die Anuga 2015 auch bei der Besucherzahl ein Wachstum. Rund 160.000 Fachbesucher aus 192 Ländern kamen Mitte Oktober zur Leitmesse nach Köln. «Die Anuga ist als Business- und Informationsplattform für die globale Foodbranche unerreicht», fasst Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, die Ergebnisse zusammen. «Sie hat ihre Position als internationale Leitmesse auch in diesem Jahr mehr als deutlich unterstrichen».

Die Anuga 2015 präsentierte über 7.000 Aussteller aus 108 Ländern. Der Auslandsanteil betrug bei den Ausstellern 89 Prozent, bei den Besuchern 68 Prozent. Vor allem die Qualität der Besucher überzeugte die Aussteller. Entscheidungsrelevante Einkäufer aus dem Handel und dem Foodservice sorgten für einen dynamischen Messeverlauf. Eröffnet wurde die 33. Anuga von Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, und Evangelos Apostolou, dem griechischen Minister für Landwirtschaftsentwicklung und Lebensmittel. Griechenland war das Partnerland der Anuga 2015 und präsentierte sich erfolgreich mit über 200 griechischen Anbietern und der ganzen Vielfalt und Qualität seiner Lebensmittelwirtschaft. Die internationale Bedeutung der Anuga für die Lebensmittelbranche war auch für zahlreiche hochrangige politische Delegationen aus dem In- und Ausland ein Anlass, die Anuga zu besuchen.

«Die Anuga 2015 hat unsere Erwartungen übertroffen. Das hohe Interesse von Ausstellern und Besuchern aus dem In- und Ausland ist beeindruckend und unterstreicht den Stellenwert der Anuga als weltweit bedeutendste Messe für Lebensmittel und Getränke», stellt Friedhelm Dornseifer, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) hoch zufrieden fest. «Auch in diesem Jahr konnten die Fachbesucher wieder tausende hochwertiger und innovativer Produkte testen. Diese große Vielfalt spiegelt klar die Lebensmitteltrends wider, die uns schon seit einiger Zeit begleiten. Guter Geschmack und Frische waren den Verbraucherinnen und Verbrauchern schon immer wichtig. Darüber hinaus gewinnt das Thema Convenience immer größere Relevanz. Leicht zu verzehren und leicht zu kochen müssen unsere Lebensmittel heute sein. Wer es schafft, diese Eigenschaften mit Gesundheits- und Nachhaltigkeitsaspekten zu verknüpfen, dem winken sehr gute Absatzchancen».

«Alle zwei Jahre ist die Anuga der globale Marktplatz und Trendsetter für Lebensmittel und Getränke. Welche Leistungen deutsche Unternehmen täglich für Qualität, Sicherheit und Vielfalt «Made in Germany» erbringen und wie die Lebensmittelhersteller mit einem auf die Kundenwünsche abgestimmten Sortiment die Wünsche der Verbraucher weltweit erfüllen, das konnten wir 2015 wieder einmal eindrucksvoll zeigen», sagt Dr. Wolfgang Ingold, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). «Damit haben wir unsere Ziele erreicht: Wie sonst nirgends bietet die Anuga den Messeteilnehmern die Möglichkeit, die ganze Welt des Essens und des Trinkens in ihrer unübertrefflichen Vielfalt zu erleben».

Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin Dehoga Bundesverband, zieht ein positives Messefazit: «Die Anuga 2015 war eine beeindruckende Leistungsschau. Trends, Produkte und Servicelösungen aus mehr als 100 Nationen waren zu Gast in Köln. Essen und Trinken – das verbindet die Welt. Für viele Gastronomen war die Messe Inspirationsquelle und wichtiger Impulsgeber. Unser Marktplatz Gastronomie war fünf Tage lang vielbesuchte Plattform und zentrale Anlaufstation für Gastrotrends, Businesskontakte und vielfältige Geschmackserlebnisse – kommunikativ, innovativ und international».

Die Anuga-Aussteller nutzten die Messe intensiv, um neue Produkte und Konzepte dem überaus interessierten und orderfreudigen Fachpublikum vorzustellen. Eine große Bandbreite von innovativen Convenience- und Ready-to-Cook-Produkten sowie vegane und Health-Produkte sorgten für zahlreiche Impulse. Viele Anbieter zielten auch auf den wachsenden Außer-Haus- respektive To-Go-Markt ab.

Informationen zu Trends und Entwicklungen im internationalen Nahrungsmittel- und Getränkemarkt wurden von Besuchern wie Ausstellern mit großem Interesse aufgenommen. Studien zufolge sind neben veganen auch vegetarische Angebote sehr gefragt, ebenso wie Bio- und fair gehandelte Produkte. Auch «Free From»-Konzepte – etwa ohne Laktose oder Gluten – liegen im Trend. Eine eigene Bühne hatten zur Anuga Halal-Produkte. Themen wie die Wertschätzung von Lebensmitteln, die Eindämmung von Lebensmittelverschwendung vor allem in den Industrieländern, Rückverfolgbarkeit, Tierwohl und Nachhaltigkeit werden die Diskussionen rund um Nahrungsmittel und Getränke auch in Zukunft prägen.

An der Anuga 2015 beteiligten sich 7.063 Unternehmen aus 108 Ländern auf einer Bruttoausstellungsfläche von 284.000 Quadratmetern. Darunter befanden sich 769 Aussteller aus Deutschland sowie 6.294 Aussteller aus dem Ausland. Der Auslandsanteil betrug 89 Prozent. Zur Anuga 2015 kamen rund 160.000 Fachbesucher aus 192 Ländern, der Auslandsanteil lag hier bei 68 Prozent. Die nächste Anuga findet statt vom 07. bis 11. Oktober 2017.

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