Frankfurt. (kfw) Rund 227.000 Inhaber im Mittelstand wollen bis Ende 2020 ihr Unternehmen in die Hände eines Nachfolgers legen. Ein zentraler Eckpfeiler erfolgreicher Nachfolgen ist die Übereinkunft beim Kaufpreis. Preisverhandlungen finden meist im Verborgenen statt, es fehlt an Orientierungspunkten. Erstmals zeigt das KfW-Mittelstandspanel: Wird eine Nachfolge in den kommenden fünf Jahren angestrebt, müsste ein potenzieller Käufer im Durchschnitt 351.000 Euro für den Kauf eines mittelständischen Unternehmens einplanen. Die Spannbreite ist aber hoch. Ein Drittel der Inhaber bewertet den Kaufpreis mit maximal 100.000 Euro. Dabei entspricht die Werteinschätzung der aktuellen Inhaber ungefähr dem einfachen Jahresumsatz oder liegt im Mittel leicht darunter. Die Analyse gibt keine Anhaltspunkte für eine eventuell systematische Überschätzung durch die Alteigentümer – heißt es im jüngsten «Fokus Volkswirtschaft» der KfW Bankengruppe (PDF | 338 KB) unter dem Titel «Kaufpreise bei Nachfolge im Mittelstand».
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