Halle / Saale. (sastatis) Die Wirtschaft im Bundesland Sachsen-Anhalt exportierte im Kalenderjahr 2018 Nahrungs- und Genussmittel für 1,7 Milliarden Euro. Zeitgleich wurden Nahrungs- und Genussmittel im Wert von 1,5 Milliarden Euro aus anderen Ländern eingeführt.
Export von Nahrungs- und Genussmitteln
2018 wurden durch die Unternehmen in Sachsen-Anhalt Nahrungs- und Genussmittel im Wert von 1,7 Milliarden Euro in andere Länder der Welt exportiert. Wie das Statistische Landesamt anlässlich der Internationalen Grünen Woche mitteilt, waren das gut ein Viertel mehr (plus 26 Prozent) im Vergleich zum Exportwert des Jahres 2008.
Mit 1,3 Milliarden Euro waren die überwiegend ausgeführten Güter dieser Art Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs. An erster Stelle standen Backwaren und andere Zubereitungen aus Getreide im Wert von 429 Millionen Euro sowie Zuckerrüben, Zucker und Zuckererzeugnisse für 108 Millionen Euro.
Nahrungsmittel tierischen Ursprungs wurden für 305 Millionen Euro exportiert, den größten Anteil stellten mit 216 Millionen Euro Fleisch- und Fleischwaren.
Genussmittel wurden im Wert von 121 Millionen Euro ausgeführt, darunter Branntwein im Wert von 103 Millionen Euro.
Die bedeutendsten Exportländer für Nahrungs- und Genussmittel waren die Niederlande, das Vereinigte Königreich, Polen, Belgien, Österreich und die Volksrepublik China.
Import von Nahrungs- und Genussmitteln
Ebenso wurden nach Sachsen-Anhalt 2018 Nahrungs- und Genussmittel im Wertumfang von 1,5 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Importwert des Jahres 2008 waren das mehr als doppelt so viel (plus 117 Prozent).
Auch hier waren die meisten Importgüter mit 1,1 Milliarden Euro in 2018 Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs. An erster Stelle standen Ölfrüchte im Wert von 138 Millionen Euro, Kakao und Kakaoerzeugnisse mit 134 Millionen Euro und Weizen mit 97 Millionen Euro.
Nahrungsmittel tierischen Ursprungs wurden für 254 Millionen Euro eingeführt. Darunter Eier, Eiweiß und Eigelb im Wert von 113 Millionen Euro, Fleisch- und Fleischwaren für 47 Millionen Euro und Käse für 28 Millionen Euro.
Als Genussmittel (insgesamt 149 Millionen Euro) wurden überwiegend Branntwein (79 Millionen Euro) und Wein (61 Millionen Euro) nach Sachsen-Anhalt importiert.
Die bedeutendsten Importländer für Nahrungs- und Genussmittel waren die Niederlande, Polen, die Tschechische Republik, Belgien und Italien.
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Die meisten importierten Nudeln kamen 2023 aus Italien
- Südback: Fermentation und Frische stehen bei Uniferm im Fokus
- BrotWert: Projekt gegen Lebensmittelverschwendung
- Ernährungsreport 2024: Deutschland, wie es isst
- BZfE passt Ernährungspyramide an
- Biotechnologie: «Unsere Zellen sind echter Fisch»
- Finnland: Über den Brotbelag als Ausdruck der Befindlichkeit
- Uniferm: Fermentation und Frische stehen im Fokus auf der Südback
- Agrarprodukte: Obst und Gemüse verteuern sich weiter
- Too Good To Go: liefert jetzt auch bis an die Haustür
- Lavash, Naan + Co.: Backen Sie doch mal Weltkulturerbe
- Jetzt im Handel: «Gutes aus deutscher Landwirtschaft»
- Forschungsprojekt: Alte Getreide-Landsorten lohnen sich
- Holunderbeeren: Wertvolle Inhaltsstoffe vom Wegesrand
- Fermentieren für Anfänger: Salzmöhren mit Chili
- Produktion von alkoholfreiem Bier mehr als verdoppelt
- BMEL: Der Trend zu Öko setzt sich auf schwächerem Niveau fort
- Trotz gegenteiligem Rat: Ampel verabschiedet Agrarpaket
- Lebensmittelverband: begrüßt Ausbau von lebensmittelwarnung.de
- NRI: Bemühungen der Lebensmittelwirtschaft könnten besser sein