Sonntag, 6. Oktober 2024

Rudolf Ölz Meisterbäcker trennen sich von Ankerbrot

Dornbirn / AT. (eb) Nichts Genaues weiß man nicht und angesichts dessen ist der Widerhall auf den kleinen Informationsschnipsel geradezu erstaunlich: Die Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH aus dem österreichischen Bundesland Vorarlberg soll ihren knapp 20-prozentigen Geschäftsanteil an der Wiener Ankerbrot GmbH + Co KG verkauft haben, und zwar an die mehrheitlichen Eigentümer bei der Austro und Grosso Holding um E.F. Grossnigg herum. Das berichten mehrere alpenländische Medien mit Querverweis untereinander, als Referenz gilt eine Meldung der Wirtschaftspresseagentur – die aber ebenfalls (noch) nicht so richtig an die Öffentlichkeit gedrungen ist und vielleicht auch nicht soll.

Gut vorstellbar, dass sich in Dornbirn der geschäftsführende Gesellschafter Bernhard Ölz mehr auf die eigenen Geschäfte konzentrieren will, die nach wie vor, Jahr für Jahr, organisch wachsen. So stellten die Werke Achmühle und Wallenmahd mit ihren zusammen zwölf Linien 2018 insgesamt 80’000 Tonnen Backwaren her. Die im Jahresschnitt 911 Mitarbeitenden erwirtschafteten einen Umsatz von 202,8 Millionen Euro. Die Exportquote beträgt 47 Prozent. Haupt-Exportländer sind Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien, Slowakei und Tschechien.

Auf die Geschäftszahlen der Wiener Ankerbrot GmbH für 2018 wartet die alpenländische Tagespresse bislang vergeblich. Anzunehmen ist, dass das Ergebnis ungefähr dem Branchenschnitt entspricht, was einen Rückgang des Filialgeschäfts bedeuten würde. Doch warten wir’s ab.