Zürich / CH. (vr / aag) Der Umsatz der Aryzta AG habe im ersten Quartal 2010 zwar unter den Analysten- und Markterwartungen gelegen, jedoch ein stärker als angenommenes organisches Wachstum aufgewiesen. Das operative Ergebnis wiederum habe von betrieblichen Effizienzsteigerungen und Synergien im Lebensmittelgeschäft profitiert. Für Vontobel Research alles in allem Gründe, die Aktie des internationalen Backwarenkonzerns auf «halten» zu belassen, berichtet die Finanzpresse. Nachdem der Konzern viele Jahre eigentlich immer nur Positiv-Meldungen abgesetzt hat, ist für das Q1/2010 erstmals seit langem festzustellen, dass Aryzta die Erwartungen verfehlte: Der Umsatz sank im Vergleich zum Q1/2009 um 16 Prozent auf 729 Millionen Euro. Im Hauptgeschäft mit Tiefkühlbackwaren reduzierte sich der Umsatz um 8,4 Prozent auf 407,4 Millionen Euro. Der Rückgang entspreche dem Trend des Geschäftsjahrs 2009, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebita erhöhte sich im Hauptgeschäft um 2,2 Prozent auf 51,1 Millionen Euro. In Europa schrumpfte der Umsatz um 11,4 Prozent. Besonders in Großbritannien und Irland kam der Konzern unter Druck, weil die Konsumenten dort ihre Ausgaben drastisch kürzten. Der Umsatz in Nordamerika reduzierte sich nur um 2,1 Prozent. Der Umsatz der Tochtergesellschaft Origin (Dünge- und Futtermittel) verminderte sich um 17,6 Prozent auf 321,7 Millionen Euro. Origin Enterprises PLC weist einen Ebit von 12,7 Millionen Euro aus – 40,1 Prozent weniger als im Q1/2009.
Info: Aryzta AG – First Quarter Trading Update for the period ended 31 October 2009 (Format PDF, vier Seiten, 84 KB).