Dienstag, 16. April 2024

Rewe Gruppe: investiert 1,7 Milliarden Euro in Ladennetz

Köln. (rg) Die Rewe Gruppe stellt sich mit hohen Investitionen erfolgreich der Herausforderung der Digitalisierung des Handels. Mittlerweile ist der Handels- und Touristikkonzern im deutschen Lebensmitteleinzelhandel zum führenden E-Commerce-Anbieter aufgestiegen. Zusätzlich investiert die Rewe Gruppe aber allein in diesem Jahr rund 1,7 Milliarden Euro in die klassischen Ladennetze in ganz Europa, davon mehr als 900 Millionen Euro in Deutschland. Dort eröffnet die Rewe Gruppe rund 250 Rewe- und Penny-Märkte neu, im Ausland sind es weitere 200 Märkte. Damit treibt die Unternehmensgruppe ihre Strategie voran, nach der Digitalisierung und stationärer Handel keine Gegensätze sind, sondern sich ergänzen. Motto: Ganz gleich ob online oder offline, es gilt dem Kunden attraktive und zeitgemäße Angebote zu machen, die auf seine individuellen Bedürfnisse möglichst optimal abgestimmt sind.

Weiterer Schwerpunkt ist die Expansion über strategische Kooperationen wie die von Rewe to Go mit Aral. War Rewe zum Ende vergangenen Jahres bereits an 60 Tankstellen vertreten, so sind es binnen Jahresfrist fast 250. Auf Sicht werden dann an mehr als 1.000 Aral-Tankstellen Rewe to Go-Märkte zu finden sein.

Parallel wird die solitäre Expansion an Verkehrsstationen und Geschäftsstraßen forciert.

Stephan Koof, Bereichsleiter Expansion Handel Deutschland, erläutert: «Die Rewe Gruppe ist einer der expansivsten Player der Handelsbranche in Deutschland. Das liegt auch daran, dass wir als Einzige am Markt sowohl Flächen- als auch Format-übergreifend Ansprechpartner sind. Bei Rewe werden wir das hohe Expansionstempo beibehalten. Mit unseren Rewe to Go und Rewe City-Märkten besetzen wir gezielt urbane Räume. Und auch mit Penny – mit dem neuen Konzept nachhaltig auf wirtschaftliche Beine gestellt – gehen wir neben der ländlichen Nahversorgung nun auch wieder verstärkt in städtische Verdichtungsbereiche. Unsere Märkte sind entweder da, wo die Menschen wohnen oder dort, wo sie sich aufhalten. Auf jeden Fall immer quasi um die Ecke. Bei toom Baumarkt haben wir in diesem Jahr einen Rekord von neun Neueröffnungen und wollen diese Entwicklung unverändert fortführen. Auch in diesem Bereich zeigen wir, dass wir sowohl die Kraft als auch das Know-how haben, das digitale Geschäft voranzutreiben und zugleich unser Standortnetz zu optimieren.»

Dabei wird die absolute Mehrzahl der Märkte auch in Zukunft Mietobjekte sein.

Dennoch wird die Rewe Gruppe, insbesondere wenn für den klassischen Entwickler nicht mehr ausreichend lukrativ, auch bestehende Märkte und Grundstücke selber erwerben und entwickeln. «Damit sind wir für die Immobilien-Branche unverändert ein verlässlicher und interessanter Partner. Mietobjekte sind die Regel, Eigenobjekte immer eine prüfenswerte Option», fasst Koof zusammen. Die Rewe Gruppe sei außerdem interessiert an Flächen unterschiedlicher Art für die Logistik.

Die genossenschaftliche Rewe Gruppe ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von über 54 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete Rewe Gruppe ist mit ihren 330.000 Beschäftigten und 15.000 Märkten in 20 europäischen Ländern präsent. In Deutschland erwirtschafteten im Jahr 2016 rund 240.000 Mitarbeiter in rund 10.000 Märkten einen Umsatz von 39 Milliarden Euro.

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