Donnerstag, 25. April 2024

Raiffeisenverband: erwartet durchschnittliche Ernte

Berlin. (drv) Die Getreidebestände in Deutschland haben sich mit den günstigen Witterungsbedingungen der letzten Wochen gut entwickelt. Sie konnten den Rückstand aufgrund des spät einsetzenden Frühjahrs zum großen Teil wieder aufholen. Die Kulturen zeigen sich generell in einem robusten Zustand, zu dem besonders das kühle, regnerische Wetter der letzten Tage beigetragen hat. Vor diesem Hintergrund passt der Deutsche Raiffeisenverband DRV seine Ernteschätzung im Vergleich zu April an und erwartet nunmehr eine durchschnittliche Getreideernte leicht über 2012 in Höhe von 45,5 Millionen Tonnen. Vor einem Monat war der Verband noch von unterdurchschnittlichen 44,4 Millionen Tonnen ausgegangen. Die Winterweizenernte schätzt der DRV derzeit auf knapp 23,5 Millionen Tonnen (2012: 21,4 Millionen Tonnen). Beim Roggen rechnet der Verband mit einem Mengenplus von über zehn Prozent auf knapp 4,3 Millionen Tonnen. Dieser Zuwachs ist auf eine deutlich größere Anbaufläche (plus 10,6 Prozent) zurückzuführen. Bei Wintergerste erwartet der DRV einen Produktionsanstieg von gut 13 Prozent auf über acht Millionen Tonnen. Die durch das spät einsetzende Frühjahr ins Stocken geratene Aussaat dürfte zu einem deutlichen Rückgang des Sommergerstenanbaus führen. Hier geht der Verband derzeit auf der Basis von Saatgutverkäufen von einer Anbaufläche auf gut 370.000 Hektar aus (minus 37 Prozent gegenüber 2012). Auch beim Körnermais schätzt der DRV die Anbaufläche mit gut 460.000 Hektar deutlich geringer ein als 2012 (minus 12,3 Prozent). Dieser Rückgang sei allerdings auch darauf zurückzuführen, dass die Sommerkulturen 2012 von den teilweise massiven Auswinterungsschäden profitierten.

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