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 Ausgabe 13/09 -- 27. März 2009

09. Jahrgang 

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LLI: Konzernergebnis steigt um 25 Prozent



Wien / AT. (lli) Die Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG (LLI) hält auch in turbulenten Zeiten Kurs. So kann der Konzern auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/2008 auf ein sehr gutes Ergebnis verweisen. Das Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit EBIT stieg trotz äußerst schwieriger Rahmenbedingungen von 53 Millionen Euro um 25 Prozent auf 66,3 Millionen Euro. Der Konzernumsatz hat erstmals die Eine-Milliarden-Umsatz-Marke überschritten. Er erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 47 Prozent auf 1.233 Millionen Euro. Im Segment Mehl + Mühle gab es dafür zwei wesentliche Ursachen: Einerseits erhöhten sich wegen der enorm gestiegenen Rohstoffpreise auch die Mehlpreise drastisch, andererseits wurden die rumänischen und bulgarischen Mühlengesellschaften erstmals voll einbezogen. Im Segment Vending war vor allem das eigene Wachstum der Inlands- und Auslandsgesellschaften für den Anstieg ausschlaggebend.

Mittlerweile erwirtschaftet die österreichische LLI knapp 90 Prozent des Umsatzes im Ausland; im Wesentlichen in den Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Von den 52 Standorten der LLI-Gruppe befinden sich 42 Standorte im Ausland. Von insgesamt 3.656 Mitarbeitern sind 3.163 im Ausland und 493 im Inland beschäftigt.

LLI-Euromills mit 29 Mühlen von der Nordsee bis ans Schwarze Meer
Die Mühlenholding LLI Euromills GmbH, in der seit Anfang 2008 alle 29 Mühlen der Gruppe gebündelt sind, ist mit ihren Standorten in Österreich, Tschechien, Ungarn, Deutschland, Polen, Rumänien und Bulgarien tätig. Noch in 2008, allerdings nach dem Bilanzstichtag 30. September, hat die LLI ihre Anteile an den rumänischen und bulgarischen Tochtergesellschaften auf nunmehr 98 Prozent (rumänische TITAN S.A.) beziehungsweise 97 Prozent (bulgarische Sofia Mel AD.) erhöht.

In der LLI Euromills Gruppe, die weltweit zu den Top vier der Mühlenbranche zählt, wurden 2007/2008 insgesamt knapp drei Millionen Tonnen Getreide verarbeitet. Trotz ausgesprochen schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen — zuerst extrem hohe, dann sehr volatile Getreide- und Rohstoffpreise — konnten alle Mühlenbetriebe der LLI-Euromills im Geschäftsjahr 2007/2008 gute Ergebnisse erwirtschaften.

Die LLI Euromills, die geschaffen wurde, um die Gruppe effizienter zu steuern und Synergien zu heben, hat in ihrem ersten Jahr bereits große Effizienz bewiesen. Liegen die Einsparungs- und Optimierungseffekte jetzt schon bei rund einer Million Euro, so ist für das laufende Geschäftsjahr ein Einsparungsvolumen von fünf Millionen Euro vorgesehen. Die wesentlichen Gründe dafür liegen in der länderübergreifenden Zusammenarbeit, der Optimierung von Prozessen, in der Analyse von Kostenblöcken sowie Informationen und Strategien zum Getreideeinkauf und Bevorratung.

Insgesamt hat sich der Umsatz der LLI-Mühlengruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr von 729 Millionen Euro um 52 Prozent auf 1.109 Millionen Euro erhöht. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit EBIT liegt bei 48,1 Millionen Euro und damit deutlich über dem Vorjahreswert von 32,9 Millionen Euro (plus 46 Prozent). Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in der LLI Euromills Gruppe knapp drei Millionen Tonnen Getreide vermahlen (Vorjahr 2,8 Millionen Tonnen); der Mehlabsatz belief sich auf 2,3 Millionen Tonnen (Vorjahr 2,2 Mio. Tonnen).

Vending
Die cafe+co International Holding hat sich mit ihren Tochtergesellschaften in Österreich sowie in Zentral- und Osteuropa in der Vending-Branche (Vertrieb von Heißgetränken und Verpflegung über Automaten) als Marktführer etabliert. Rund 44.000 Automaten (Vorjahr 40.000) werden von der cafe+co-Gruppe betrieben und gewartet. Insgesamt 4.000 Tonnen Rohkaffe wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr verarbeitet. Neben dem Hauptprodukt Kaffee erweiterte cafe+co auch das Angebot an Snacks deutlich und baute das dazu notwendige eigene Frischlogistiksystem auf.

Die Vending-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2007/2008 ohne Zukäufe einen weit über dem Marktwachstum liegenden Umsatz- und Ergebniszuwachs verzeichnen. cafe+co erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 123 Millionen Euro, das sind 15,5 Prozent mehr als im Vorjahr (107 Millionen Euro). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit EBIT konnte von 18,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 20,2 Millionen Euro gesteigert werden.

Ausblick
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für den LLI-Konzern auch im laufenden Geschäftsjahr durchaus herausfordernd, vor allem auch wegen der äußerst volatilen Rohstoffpreise. Insgesamt wird jedoch eine stabile Entwicklung erwartet. Die Nahrungsmittelindustrie, und damit auch die Mühlenwirtschaft, erweist sich in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen einmal mehr als relativ krisenresistent. Darüber hinaus wird weiter an der Modernisierung und Konsolidierung der Mühlen-Standorte sowie an der Steigerung der Effizienz durch Synergien in der Gruppe gearbeitet. Im laufenden Geschäftsjahr wird eine Vermahlungsmenge von mehr als drei Millionen Tonnen Getreide erwartet.

Die durch die Finanzkrise ausgelöste, angespannte wirtschaftliche Situation wird den B2B-Bereich, zu dem das Segment Vending gehört, negativ treffen, da viele Unternehmen Stellen abbauen oder auf Kurzarbeit umstellen (Abnahme der Kundenfrequenz). In Österreich wird sich jedoch die positive Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres, nämlich ein permanenter Zuwachs an Neukunden, weiter fortsetzen. Ausschlaggebend dafür sind neue Technologien, modernste Geräte mit Zusatzfunktionen sowie stete Innovation. Im laufenden Geschäftsjahr geht man für die gesamte Gruppe von mehr als einer halben Milliarde ausgegebenen Kaffeeportionen aus.

Für das Geschäftsjahr 2008/2009 wird im LLI-Konzern ein Umsatz erwartet, der erneut jenseits der Milliarden-Euro-Grenze liegt. Auch das Ergebnis wird auf dem Niveau des Jahres 2007/2008 liegen (lli).

 

 

 

DIESER BEITRAG GEHÖRT ZUM WEBBAECKER INFODIENST FÜR DIE 13. KALENDERWOCHE 2009

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