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 Ausgabe 17/12 -- 27. April 2012

12. Jahrgang 

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BIV: gibt positives Signal für den alten Standort

 

 

Hannover. (26.04. / biv) Der Bäckerinnungs-Verband Niedersachsen / Bremen (BIV) hat mit seiner ordentlichen Mitgliederversammlung in Wilhelmshaven einen wichtigen Impuls zu neuer Geschlossenheit seiner Reihen erhalten. Nach massiven und nach BIV-Darstellung schnell als haltlos erwiesenen Vorwürfen gegen die Verbandsspitze zu Jahresbeginn wurde Vorstand und Geschäftsführung von allen Delegierten einstimmig Entlastung erteilt. Zudem erzielten richtungsweisende Anträge zur Weiterentwicklung der verbandseigenen Bäckerfachschule und zur sozialen Besserstellung der Mitarbeiter über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag bei jeweils nur drei Gegenstimmen eine überaus breite Zustimmung. Im BIV sind derzeit rund 60 Prozent aller in den beiden Bundesländern Niedersachsen und Bremen beheimateten handwerklichen Backbetriebe organisiert.

 

Die zweitägige Delegiertentagung hatte im Vorfeld unter dem negativen Omen massiver Vorwürfe gestanden, in deren Folge es im Januar zu Rücktritten zweier Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands geführt hatte. Landesinnungsmeister (LIM) Karl-Heinz Wohlgemuth und Geschäftsführerin Bettina Emmerich-Jüttner wiesen in ihren Jahresberichten die Anschuldigungen mit großer Entschiedenheit zurück. Sie stellten sich einmütig und uneingeschränkt vor die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle und der Bäckerfachschule, verwiesen auf die erzielten positiven Jahresergebnisse und stellten fest, dass die Vorwürfe so substanzlos gewesen seien, dass sie nicht einmal einer Befassung in der Mitgliederversammlung genügt hätten. Da die innerverbandliche Unruhe im Frühjahr dazu geführt hatte, dass vier Innungen aus Süd-Niedersachsen ihre BIV-Mitgliedschaft zum Jahresende gekündigt haben, richtete LIM Wohlgemuth einen Appell an die Innungen, sich nicht zurück zu ziehen. Leidtragende eines Verbandsaustritts seien in erster Linie die Betriebe, weil ihnen dadurch die fachliche Begleitung durch Landesinnungs- und Zentralverband verwehrt werde. Der LIM lud die betroffenen Bäckereien ein, dem BIV über eine Einzelmitgliedschaft weiterhin anzugehören.

 

Ebenso einstimmig wie die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung fiel die Nachwahl für die zurück getretenen Vorstandsmitglieder aus. Die Delegierten wählten Dietmar Baalk (Bäckerinnung Osterholz-Verden) und Manfred Meyer (BI Diepholz/Nienburg) einstimmig in den Gesamtvorstand des BIV, der damit wieder mit acht Personen voll funktionsfähig ist.

 

Mit eindrucksvollen Mehrheitsentscheidungen setzten die Delegierten in weiteren Antragsberatungen wichtige Signale für die verbandliche Geschlossenheit und Zukunft. Bei nur zwei Gegenstimmen beauftragten die Innungsbäcker die Tarifkommission des Verbands, mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in abschließende Gespräche über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag einzutreten. Damit könnte die fast neunjährige tariflose Zeit schon bald zu Ende sein, in der sich Handwerksbäcker in Niedersachsen und Bremen nur an Lohnempfehlungen des BIV orientieren konnten.

 

Ebenfalls bei nur drei Gegenstimmen erhielt das Weiterentwicklungskonzept für die Bäckerfachschule Hannover überaus positive Zustimmung. Sie ist der einzige norddeutsche Standort des Fachschulverbundes «Akademie Deutsches Bäckerhandwerk» (ADB). Nachdem ein ins Auge gefasster Neubau trotz intensiver Bemühungen, zentrale Schulungsstätte für überbetriebliche Lehrlingsunterweisung zu werden, am Widerstand auf Handwerkskammerebene gescheitert war, wird nun eine grundlegende Sanierung der Verbandsimmobilie und Neuausrichtung des Fachschulkonzepts am bewährten Standort in Hannovers Zentrum voran getrieben.

 

Den Erläuterungen des beauftragten Architekten und eines hinzu gezogenen Backstubenplaners zufolge wird sich das Investitionsvolumen auf rund 2,8 Millionen Euro belaufen. Davon können voraussichtlich rund 500.000 Euro aus öffentlichen Fördertöpfen als Zuschuss eingeworben werden. Für die rund 2,3 Millionen Euro Eigenmittel wird der schuldenfreie Verband in Zusammenarbeit mit einer Wirtschaftsprüfungskanzlei kurzfristig einen soliden Finanzierungsplan vorlegen.

 

 

 

 

DIESER BEITRAG GEHÖRT ZUM WEBBAECKER INFODIENST FÜR DIE 17. KALENDERWOCHE 2012

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