Zaandam / NL. (eb) Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn hat bereits im letzten Jahr damit begonnen, die Einführung von Nutri-Score in den Niederlanden voranzutreiben, nachdem die Erfahrungen der Schwesterfirma Delhaize Belgien positiv waren. Andere Parteien, darunter das Centraal Bureau Levensmiddelenhandel (C.B.L.), äußerten ebenfalls eine Präferenz für Nutri-Score. Im November 2018 stellte Albert Heijn daher beim niederländischen Staatssekretär für Gesundheit, Soziales und Sport einen Antrag auf Zulassung von Nutri-Score.
Die Unterstützung für das französische Logo als Auswahlhilfe bei Lebensmitteln wächst, und Albert Heijn ist bestrebt, seinen Teil zum Aufbau beizutragen. Deshalb erhalten alle Eigenmarkenprodukte auf ah.nl nach dem Sommer das Logo. Albert Heijn möchte dann mit Produktkategorien im Geschäft beginnen, bei denen Kunden mit einem Gesundheitslogo geholfen werden soll, wie zum Beispiel Milch- und Frühstücksprodukte. Albert Heijn teilt die Erfahrungen mit den Beteiligten, um gemeinsam die besten Ergebnisse zu erzielen.
Anita Scholte op Reimer, Leiterin für Qualität und Nachhaltigkeit bei Albert Heijn: «Es fehlt ein klares Food-Choice-Logo, das Kunden in dem Moment hilft, wo sie vor dem Regal stehen. Albert Heijn hat sich verschiedene Systeme angesehen und spricht sich für den französischen Nutri-Score aus. Dieses Logo informiert den Kunden auf einen Blick über die Nährwerte des Produkts – gründlich, klar und vollständig. Es wäre toll, wenn Nutri Score von der Regierung, der Wirtschaft und anderen beteiligten Organisationen angenommen würde, so dass es für alle Verbraucher in den Niederlanden viel einfacher wäre, eine gesunde Wahl zu treffen».
Albert Heijn füllt täglich rund fünf Millionen Regalfächer in den Niederlanden und möchte den Kunden helfen, eine gesündere Wahl zu treffen. Der Supermarkt tut dies, in dem er eine breite Palette an frischen Produkten anbietet, bei denen er die Rezepte durch Reduzierung von Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren kontinuierlich verbessert, sowie Informationen für gesündere Entscheidungen liefert und Anregungen für einen aktiveren Lebensstil (Fotos: Albert Heijn).
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- BrotWert: Projekt gegen Lebensmittelverschwendung
- Ernährungsreport 2024: Deutschland, wie es isst
- BZfE passt Ernährungspyramide an
- Biotechnologie: «Unsere Zellen sind echter Fisch»
- Finnland: Über den Brotbelag als Ausdruck der Befindlichkeit
- Uniferm: Fermentation und Frische stehen im Fokus auf der Südback
- Agrarprodukte: Obst und Gemüse verteuern sich weiter
- Too Good To Go: liefert jetzt auch bis an die Haustür
- Lavash, Naan + Co.: Backen Sie doch mal Weltkulturerbe
- Jetzt im Handel: «Gutes aus deutscher Landwirtschaft»
- Forschungsprojekt: Alte Getreide-Landsorten lohnen sich
- Holunderbeeren: Wertvolle Inhaltsstoffe vom Wegesrand
- Fermentieren für Anfänger: Salzmöhren mit Chili
- Produktion von alkoholfreiem Bier mehr als verdoppelt
- BMEL: Der Trend zu Öko setzt sich auf schwächerem Niveau fort
- Trotz gegenteiligem Rat: Ampel verabschiedet Agrarpaket
- Lebensmittelverband: begrüßt Ausbau von lebensmittelwarnung.de
- NRI: Bemühungen der Lebensmittelwirtschaft könnten besser sein
- BMEL: Rechtsgutachten zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen
- DGE: veröffentlicht neue Position zu veganer Ernährung