Hamburg. (gmi) Unter dem Motto «The most versatile dietary fibre composition in the world» stellt GoodMills Innovation auf der Weltleitmesse Fi Europe + Ni 2019 eine natürliche, ballaststoffreiche Zutat für unterschiedliche Applikationsbereiche vor. Highlight ist die neue mikronisierte High-MAC-Weizenkleie, deren Kohlenhydrate im Darm optimal verstoffwechselt werden können.
Im Gegensatz zu Weißmehl, das die gewünschte bakterielle Vielfalt im Darm nicht fördert, leisten Getreideballaststoffe einen wichtigen Beitrag zur Diversität des Mikrobioms. GoodMills Innovation hat mit der High-MAC-Kleie (MAC steht für «microbiota accessible carbohydrates») eine ultrafein-vermahlene und stabilisierte Weizenkleie entwickelt, welche von den darmeigenen Bakterien leicht verwertet werden kann. Damit ist sie um ein Vielfaches besser verfügbar als herkömmliche, vermeintlich gut verstoffwechselbare Ballaststoffe in Vollkornmehlen oder Kleieprodukten.
Der «Multi-Micro-Process», eine spezielle Vermahlungstechnik der Mikronisierung sowie eine thermische und physikalische Veredelung, ermöglicht Partikelgrößen von unter 150 µm und ggf. kleiner bei gleichzeitiger deutlicher Keimreduktion. Gegenüber handelsüblicher Kleie wird die Oberfläche so um den Faktor 1.000 bis 100.000 vergrößert. Das erleichtert den darmeigenen Bakterien den mikrobiellen Zugang zu den nach aktuellem Wissensstand bis zu 100 verschiedenen Ballaststoffkomponenten des Weizens. Die mikronisierte Weizenkleie unterscheidet sich damit signifikant von chemisch-isolierten und einzeln zugeführten Ballaststofffraktionen in Nahrungsergänzungsmitteln oder üblichen Lebensmittelzusätzen.
High-MAC-Weizenkleie unterstützt die Biodiversität der Bakterien im Darm und fördert so die Darmgesundheit. Gleichzeitig enthält die Zutat natürliche Inhaltsstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium, Vitamine und Polyphenole.
Technologisch punktet High-MAC-Weizenkleie durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Backwaren aller Art, Pasta, Shakes und sogar Brotaufstrichen. Besonders in Keksen überzeugt High-MAC-Weizenkleie je nach Rezeptur durch einen kürzeren Biss («Crunch») im fertigen Produkt.
Natürliche Zuckerreduktion
Durch die leichte, natürliche Süße der Zutat kann sogar der Zuckergehalt in verschiedenen Rezepturen bei Keksteigen und selbst in Schokoladencremes reduziert und eine Optimierung der Textur und des Mundgefühls erreicht werden. Auf Wunsch ist diese feinstvermahlene Kleie in verschiedenen Qualitäten und Partikelgrößen, sowie als Vollkleie, also inklusive des Weizenkeimlings, erhältlich.
Managing Director Michael Gusko: «Wir sind sehr froh, dass wir neben unserer breiten Range an Vollkorn-Spezialitäten jetzt auch im Kleiebereich ein Sortiment anbieten können, welches technologisch wie gesundheitlich, aber auch geschmacklich neue Vorteile bietet. Denn bislang verbinden die meisten Verbraucher Vollkorn- oder ballaststoffhaltige Produkte mit gesundheitlichen Benefits, aber nicht immer mit Genuss.
In mehr als drei Jahrzehnten intensiver Forschung, unter anderem im Rahmen von verschiedenen EU-Projekten, haben wir eine umfassende Expertise im Ballaststoffbereich aufbauen können. Und in diesem Jahr haben wir noch einmal fast 10 Millionen Euro in unsere Werkserweiterung investiert, sodass wir auch für zukünftiges Wachstum im Bereich Darmgesundheit gut gerüstet sind.»
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