Samstag, 20. April 2024

Nestle Schöller: über Oktoberfest und Wiesn-Brezn

Nürnberg. (eb) Seit den 70er Jahren liefert die Nestle Schöller GmbH + Co. KG mit Hauptsitz in Nürnberg einige hunderttausend Laugenbrezeln per Anno an das Münchener Oktoberfest. Seit 1994 wird ein guter Teil dieser «Brezen» – mit einem Gewicht von 120 und 160 Gramm – im Schöller-Werk Uelzen produziert. Größere 250-Gramm-Brezeln liefert ein französisches Nestle-Schöller-Werk zu. Bayerns Bäcker sehen in den niedersächsisch-französischen Teiglingen jedoch keine Konkurrenz: Es seien schließlich keine original bayerischen Wiesn-Brezn, sagt Oswald Piller gegenüber dem deutschen Depeschendienst (ddp). Die Original-Brezn hätten ihre eine eigene Rezeptur und ein unverwechselbares Aussehen. Insgesamt 80.000 bis 100.000 davon würden pro Tag auf dem Oktoberfest verkauft. In Uelzen werden etwa 30 Millionen Brezel per Anno produziert. Nestle Schöller beliefert damit nur Großverbraucher; in den LEH kommen die Produkte nicht. Dafür verarbeitet das Uelzener Werk 5.000 Tonnen Mehl per Anno. Geschlungen würden die Brezeln von Hand, berichtet ddp. Die geübten Schlingerinnen schafften etwa 1.000 Stück pro Stunde. Das mache alle vier Sekunden eine Brezel, sagt Werkleiter Thomas Ringger gegenüber der Nachrichtenangentur.

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