Samstag, 20. April 2024

Nährwertprofile: Umsetzungsdiskussion hat begonnen

Bonn. (aid) Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat am 23. April öffentlich ein Positionspapier zu Nährwertprofilen diskutiert. Unter Nährwertprofilen versteht man die Anforderungen an den Nährstoffgehalt eines Lebensmittels, das mit gesundheits- und nährwertbezogenen Angaben (Health Claims) wirbt. Diese Nährwertprofile werden am 19. Januar 2009 von der EU-Kommission verabschiedet. Das Institut vertritt die Auffassung, dass Nährwertprofile spezifisch für einzelne Lebensmittelkategorien entwickelt werden sollten und nicht einheitlich für alle Lebensmittel. Auch unverarbeitete Lebensmittel, wie Milch, Obst und Gemüse, sollten Health Claims tragen dürfen. So soll vermieden werden, dass Verbraucher verarbeitete Lebensmittel (zum Beispiel probiotischer Fruchtjoghurt oder angereicherte Getränke) bevorzugen, weil diese mit positiven Effekten für die Gesundheit beworben werden. Die Lebensmittelwirtschaft begrüßt die Stellungnahme des BfR als wichtige Diskussionsgrundlage, sieht aber noch erheblichen Diskussionsbedarf.

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