Berlin. (bmel) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt Aktivitäten, die dazu beitragen können, die Lebensmittel-Verschwendung zu mindern. 2012 hatte das Ministerium die Initiative «Zu gut für die Tonne» ins Leben gerufen und wird diese in den nächsten Jahren fortsetzen, denn die nötigen Verhaltensänderungen brauchen einen langen Atem. Zahlreiche erfolgreiche Maßnahmen und Projekte wurden bereits umgesetzt, die Sensibilität beim Thema geschärft. Ein Baustein war und ist die richtige Anwendung und Aufklärung zum Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Dank der Initiative und umfassender Aktivitäten zur Aufklärung – in Supermärkten, Zeitungsanzeigen, im Internet – dringt es zunehmend in die Köpfe der Menschen: Das MHD ist kein Verfalls- und Wegwerfdatum. Vor diesem Hintergrund begrüßt Deutschland grundsätzlich den Vorschlag auf EU-Ebene zur Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums für einige langlebige Lebensmittel wie Reis und Nudeln. Mit Blick auf das Ziel der Vermeidung von Lebensmittelabfällen sind für das BMEL zudem konkrete Auflistungen und/oder Ergänzungen weiterer Lebensmittel mit Ausnahmen vom MHD, ein Kriterienkatalog sowie Leitlinien für Lebensmittelunternehmer denkbar, die eine einheitliche Handhabung der Kennzeichnung in der Praxis sicherstellen würden.
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