Zürich / CH. (mgb / eb) Die Migros Industrie erhält ab April 2024 eine neue Leitung. Der bisherige Leiter Armando Santacesaria hat sich entschieden, eine neue berufliche Aufgabe ausserhalb der Migros Gruppe (MGB) anzutreten. «Gemeinsam mit einem hochmotivierten Team konnten wir in den letzten fünf Jahren viele Innovationen auf den Markt bringen und die Migros Industrie auf die sich ändernden Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ausrichten», sagt Armando Santacesaria. «Dafür möchte ich allen Kolleginnen und Kollegen herzlich danken.» Nach dieser intensiven Transformationszeit sei es für ihn der richtige Zeitpunkt, die Geschicke der Migros Industrie für die kommende Entwicklungsphase in neue Hände zu übergeben.
«Ich danke Armando Santacesaria für sein grosses Engagement bei der Weiterentwicklung der Migros Industrie in den letzten fünf Jahren», erklärt Mario Irminger, Präsident der MGB-Generaldirektion. «Er hat die Migros Industrie strategisch neu ausgerichtet und näher an das Supermarktgeschäft der Migros herangeführt. Unter seiner Leitung hat die Migros Industrie zudem die Produktivität erhöht und mit seinem Team eine kulturelle Veränderung herbeigeführt für eine engere Zusammenarbeit über die Grenzen der Unternehmen hinweg.» Bis Ende März 2024 wird Santacesaria die Leitung der Migros Industrie unverändert wahrnehmen und für einen reibungslosen Übergang zur Verfügung stehen, um die Einführung seiner Nachfolgerin oder seines Nachfolgers zu unterstützen. Die Nachfolgesuche ist eingeleitet.
Die Migros Industrie produziert mit rund 14’000 Mitarbeitenden rund 20’000 Food- und Non-Food-Produkte und ist damit einer der grössten Eigenmarkenproduzenten weltweit. Sie erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 5,78 Milliarden und tätigte im gleichen Jahr 237 Millionen Investitionen in den Werkplatz Schweiz.
Hier sortiert sich heute auch das Bäckereigeschäft ein
Die Bäckereigruppe Jowa AG und die Bischofszell Nahrungsmittel AG (Bina), beides Unternehmen der Migros Industriesparte, schlossen sich im Lauf dieses Jahrs zur «Fresh Food and Beverage Group» (FFB-Group) zusammen. Während die Großbäckerei-Gruppe Jowa AG zum Jahreswechsel 2022/2023 in FFB-Group umbenannt wurde, fusionierte die Bina am 01. Juni 2023 in die neue Gruppe. Deren Name steht für frisch verarbeitete und gesunde Produkte, die im umfassenden Leistungspaket von ultrafrischen bis langhaltbaren Produkten für den täglichen Genuss und Bedarf angeboten werden. Neben der ehemaligen Bäckereigruppe Jowa und Bina gehören außerdem die Aproz Sources Minérales SA, die Sushi Mania SA und die Hug Bäckerei AG zur FFB, jedoch als rechtlich eigenständige Unternehmen. Insgesamt führt die heutige Fresh Food + Beverage Group über 150 Standorte in der Schweiz, darunter knapp 100 Hausbäckereien, 40 Sushi Corners und die großen Produktionszentralen der FFB-Group. In dieser Organisation ist die Großbäckerei Jowa AG «aufgegangen» und von der Identität nach außen nichts mehr übrig.
Neben den Sektionen «Fleisch, Geflügel, Ei, Seafood» (Micarna-Gruppe), «Dairy, Cheese, Plant-based, Sauces» (Elsa Group), «Schokolade, Snacks, Kochprodukte, Kaffee» (Delica Switzerland) sowie «Personal Care, Beauty, Home Care, Nutrition» (Mibelle Group) ist die Division «Brot + Backwaren, Convenience, Ultrafrische, Getränke» (Fresh Food and Beverage Group) heute ein Geschäftsbereich der Sparte Industrie in der Migros-Gruppe. Selbst on Line ist die Jowa AG nicht mehr auffindbar und leitet sofort um auf die Adresse migrosindustrie.ch/ffb-group/ (Foto: Jowa AG 2017).