Samstag, 12. Oktober 2024

Metro AG: Großaktionäre schließen Poolvertrag

Düsseldorf. (mag) Die Metro AG kämpft. In der letzten Woche hatten Vorstand und Aufsichtsrat eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben, mit der sie den Aktionären empfahlen, das vorliegende Übernahmeangebot der EPGC von Daniel Křetínský nicht anzunehmen. In dieser Woche erschienen zwei Ad hoc-Meldungen, die einen klaren Kurs erkennen lassen. Demnach sind nicht nur Vorstand und Aufsichtsrat skeptisch, wie es der Metro AG unter dem EPGC-Dach ergehen könnte. Die Großaktionäre Meridian Stiftung und Beisheim Gruppe handeln:

2019-07-29: Großaktionäre beabsichtigen Abschluss eines Poolvertrags

Die Metro AG hat die gemeinsame Pressemitteilung der Meridian Stiftung und der Beisheim Gruppe zur Kenntnis genommen, in der diese ihre Absicht mitteilen, in Verhandlungen zum Abschluss eines Poolvertrags für die von ihnen, laut Inhalt der Pressemitteilung, insgesamt gehaltenen rund 20,55 Prozent der Stammaktien an der Metro AG einzutreten. Die Meridian Stiftung und die Beisheim Gruppe haben in der Pressemitteilung ferner angegeben, dass sie beabsichtigen, ihre Anteile bei entsprechenden Kaufgelegenheiten schrittweise weiter auszubauen.

Erklärtes Ziel der Meridian Stiftung und der Beisheim Gruppe ist es, die Stimmrechte aus den von ihnen gehaltenen Metro-Aktien zukünftig einheitlich auszuüben und in wesentlichen Angelegenheiten geschlossen gegenüber der Metro AG und deren anderen Aktionären aufzutreten und dadurch der Metro AG eine positive Weiterentwicklung in der Zukunft zu sichern.

Das Aktienvermögen der Meridian Stiftung wird verwaltet durch die Palatin Verwaltungsgesellschaft mbH, die derzeit rund 14,19 Prozent der Stammaktien der Metro AG hält. Die Beisheim Holding GmbH, Baar/Schweiz, und die Beisheim Capital GmbH, Düsseldorf, halten derzeit gemeinsam rund 6,36 Prozent der Stammaktien der Metro AG.

2019-07-31: Bildung eines Stimmrechtspools (nur Extrakt)

Vollzug der angekündigten Bündelung der Interessen. Bildung eines Stimmrechtspools zwischen der Palatin Verwaltungsgesellschaft mbH (Essen), der Beisheim Capital GmbH (Düsseldorf) und der Beisheim Holding GmbH (Baar|CH). Die Palatin Verwaltungsgesellschaft ist ein Tochterunternehmen der Meridian Stiftung. Die Großaktionäre Meridian und Beisheim stellen sich hiermit gegen das Übernahmeangebot des tschechischen Investors Daniel Křetínský.