Düsseldorf. (mag) Seit September 2018 wissen wir, dass sich die Metro AG von der Hypermarktkette Real trennen will. In dieser Woche nun veröffentlichte der Konzern eine Ad hoc-Meldung, aus der hervorgeht, dass die Suche nach einem Käufer voraussichtlich ein Ende hat und sich die Metro AG nunmehr in exklusiven Verhandlungen befindet mit einem von Redos geführten Konsortium. Die Redos Gruppe ist ein führender Investor, Asset- und Fondsmanager für Einzelhandelsimmobilien. Die besondere Stärke liege in der Revitalisierung und Wertsteigerung, lesen wir auf der Homepage des unabhängigen Spezialisten. Die Ad hoc-Meldung aus Düsseldorf:
Die Metro AG hat am 08. Mai mit einem von Redos geführten Konsortium eine Vereinbarung über exklusive Vertragsverhandlungen hinsichtlich der Veräußerung des SB-Warenhausgeschäfts und der damit zusammenhängenden Geschäftsaktivitäten («Real») geschlossen.
Die Vereinbarung sieht vor, dass Real als Ganzes an Redos veräußert werden soll. Die Metro AG soll zunächst mit 24,9 Prozent am operativen Geschäft von Real beteiligt bleiben, erhält jedoch eine Put Option, die frühestens nach drei Jahren ausübbar ist.
Der aktuelle Verhandlungsstand impliziert einen Unternehmenswert von etwa einer Milliarde Euro, einen Eigenkapitalwert von etwa 0,5 Milliarden Euro sowie einen Mittelzufluss von etwa 0,5 Milliarden Euro. Auf dieser Grundlage wird die Metro AG im Rahmen des Halbjahresabschlusses eine Wertberichtigung auf das SB-Warenhausgeschäft in Höhe von 385 Millionen Euro vornehmen.
Ziel ist es, im Sommer 2019 auf Basis einer ausführlichen Due Diligence zu einem Vertragsabschluss (Signing) zu kommen. Ob und gegebenenfalls zu welchen Konditionen der Abschluss eines Kaufvertrags bezüglich des SB-Warenhausgeschäfts zwischen der Metro AG und Redos zustande kommt, wird von dem weiteren Verlauf der Verhandlungen abhängen.
Ein etwaiger Vertragsabschluss steht seitens der Metro AG zudem unter dem Vorbehalt einer Zustimmung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Metro AG. Für den Vollzug der Transaktion müssten noch weitere Bedingungen erfüllt werden. Besonders wären Freigaben der Kartell- und Aufsichtsbehörden erforderlich.
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