Hannover. (mbg) Die Martin Braun- Gruppe, seit Teilung der Oetker-Gruppe ein Unternehmen der Geschwister Oetker Beteiligungen KG, erreichte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 523,2 Millionen Euro und damit ein Umsatzplus von 14,0 Prozent. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseinflüsse belief sich das organische Plus auf 16,0 Prozent zum Vorjahr. Trotz des Lockdowns zu Jahresbeginn liegt damit der Umsatz bei bereinigter Betrachtung über dem Rekord-Niveau von 2019. Trotz der zunehmend schwierigen Marktbedingungen setzt die Gruppe ihr nun über viele Jahre hinweg stattfindendes Wachstum konsequent fort, das nur 2020 durch die Corona-Pandemie unterbrochen wurde.
Beide Divisionen – Bakery Ingredients und Frozen Bakery – kehren zu ihrer alten Marktstärke zurück. Die Bakery Ingredients Division wächst um 13 Prozent zum Vorjahr, geprägt durch eine sehr erfreuliche Performance in der Türkei sowie in Spanien, Frankreich und Deutschland. Die Frozen Bakery Division übertrifft das Vorjahr um knapp 15 Prozent. In Deutschland und Österreich konnte die Gruppe bei klassischen Bäckerkunden und dem Lebensmittel-Einzelhandel zulegen. Darüber hinaus verzeichnen auch die Regionen Benelux und Großbritannien deutliches Wachstum.
Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und den durch die Corona-Pandemie noch zusätzlich gestörten Lieferketten hat sich der Ausblick auf das laufende Jahr verändert. «Der ungewisse, weitere Verlauf des Krieges in der Ukraine und das Risiko eines eventuellen erneuten Aufflammens der Corona-Pandemie im Herbst machen es zum heutigen Zeitpunkt sehr schwer, eine genauere Prognose für das Geschäftsjahr 2022 zu geben», sagt Dr. Detlev Krüger, Chairman und CEO der Martin Braun-Gruppe.
«Die bereits eingetroffenen und noch zu erwartenden erheblichen Auswirkungen der gestörten Lieferkette und den damit verbundenen, sehr starken Rohstoff- und Energiekostensteigerungen treffen uns als Hersteller von Premiumbackwaren und Backzutaten bereits heute deutlich und werden dies auch in unmittelbarer Zukunft tun. In allen Unternehmen der Martin Braun-Gruppe haben wir daher schon frühzeitig umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Wir sind deswegen zuversichtlich, dass die Martin Braun-Gruppe so die Krise meistern und gestärkt aus ihr hervorgehen wird. Diese Resilienz haben wir bereits in den vergangenen Jahren bewiesen.» Für die kommenden Jahre hat sich die Gruppe daher weiterhin viel vorgenommen; auch künftig soll der Umsatz über Akquisitionen und organisches Wachstum weiter gesteigert werden (Foto: pixabay.com).
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