Berlin. (ots / eb) Wolt Enterprises hat in Deutschland vermutlich die erste «richtige» Pop-up Kitchen eröffnet, wie wir sie aus dem angelsächsischen Sprachraum längst kennen und wie sie Corona-konform auch der Gastronomie hierzulande unter die Arme greifen kann. Nachahmer sind herzlich willkommen in einer Zeit, in der sich die Interessenvertretung durch hiesige Verbände viel zu oft im Jammern und Klagen erschöpft und den Aufbau von Perspektiven sträflich vernachlässigt. Das Know-how für Zukunftsthemen fehlt eben nicht nur in Dreiviertel der Familienunternehmen, sondern offensichtlich auch in den meisten Berufsverbänden. Die fehlende Digitalkompetenz bei denen, die es eigentlich wissen müssen, grenzt an Fahrlässigkeit. Um so mehr ist die kleine Initiative von Wolt Enterprises zu begrüßen, die mit einem international erprobten Modell hierzulande einfach mal ein Beispiel gibt wie folgt:
Ab sofort ist Wolts erste Pop-up Kitchen «Parker Bowles + Friends» offiziell eröffnet, berichtet Wolt Enterprises Deutschland. Der Lieferdienst bietet seinen Kunden und Restaurants damit ein neues Format, um großartiges Essen erlebbar zu machen und zu genießen. Vier bekannte Berliner Restaurants – Parker Bowles, Monsieur Vuong, Sironi La Pizza und Pacifico Buns+Bowls – sind Teil des Konzepts und initiieren Pilotprojekts, das zunächst auf drei Monate angesetzt ist. Die «Pop-up Kitchen» befindet sich in den aktuellen Räumlichkeiten des Parker Bowles Restaurants in Berlin-Kreuzberg.
Die Idee ist, dass bekannte Restaurantmarken in Berlin ihren Weg in neue Stadtteile finden und so ihren Kundenstamm ausbauen können. Perspektivisch – natürlich nach entsprechend gelockerten Regelungen – soll der Standort als eine Art «Food Court» für Kunden dienen. So können Kunden in einer gemütlichen Atmosphäre das Angebot an Speisen von vier Restaurants gleichzeitig genießen. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen sind einstweilen allerdings nur die direkte Abholung und der Lieferservice möglich. Mit diesem neuen Konzept möchte Wolt sowohl seinen Kunden ein neues kulinarisches Angebot an Restaurant bieten als auch den Restaurants die Möglichkeit geben, dadurch neue Kunden und Zielgruppen zu gewinnen. «Quasi eine «Win-Win-Situation» für beide Seiten: Unsere Kunden haben ein erweitertes Angebot an Restaurants zum vorgegebenen Lieferradius von drei Kilometern und unsere Restaurant-Partner die Möglichkeit ihren Kundenstamm zu erweitern und ihre Kapazität zu erhöhen – ohne komplett umziehen zu müssen», erklärt Tim Nilsson, General Manager Deutschland von Wolt.
Restaurants gehören zu der Branche, die aktuell mit am stärksten von der Covid-19-Pandemie betroffen ist. «Umso wichtiger ist es, gerade in der aktuellen Zeit neue Möglichkeiten für die Branche zu schaffen und neue Konzepte auszuprobieren. Aber vor allem auch unsere Restaurant-Partner bestmöglich zu unterstützen. Das möchten wir mit diesem Pilotprojekt tun», erzählt Nilsson weiter.
Seit Beginn der Pandemie unterstützt Wolt seine Restaurantpartner tatkräftig. Zum Beispiel verzichtet Wolt seit Anfang des zweiten Lockdowns (November 2020) auf Einnahmen zugunsten der Restaurants und hat ein eigenes Hilfspaket für seine Restaurant-Partner mit vielen finanziellen Anreizen geschnürt.
«Dass wir nun die Möglichkeit bekommen, unsere Räumlichkeiten wieder zu öffnen, weil wir zum einen Unterstützung im Liefergeschäft von Wolt bekommen und zum anderen in einem Gemeinschaftsprojekt mit den anderen Restaurants unseren Kunden auch ein erweitertes Angebot bieten können, freut uns sehr. Und das in dieser besonders schwierigen Zeit. Einfach toll!», sagt Oliver Rother, Geschäftsführer Parker Bowles (TitelFoto: pixabay.com – TextFotos: Wolt Enterprises Deutschland).
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Für KMU: Quickstart Online Bootcamp kostenfrei
- Flexibel und effizient: Digitale Preisschilder in der Bäckerei
- Die Freien Bäcker: Neues Gütesiegel soll Verbrauchern Garantie geben
- Fast Lane am Wörthersee: Wienerroither bietet 24/7 Smart Store
- TSE 2025: Gültigkeit und Meldepflicht sind zu prüfen
- Opa Dinkel präsentiert: Altes Korn · Neu gerockt
- Bäcker Schrader: Wie die «Glücks-App» Kundenbindung optimiert
- Österreich: Deutschland bleibt wichtigster Handelspartner
- Fairtrade: Nachhaltigkeit wächst in der Gunst der Verbraucher
- Rheinpark: Viel Aufmerksamkeit für gut 319 Meter »Studentenschnitte«
- Nachnutzung in der City: Aldi Markt im Essener Königshof
- Bridor: intensiviert Präsenz auf Social-Media-Kanälen
- FML: Das sind die liebsten Proteine der Deutschen
- Bäckerei Pappert: Unsere Meister, unser Kapital
- NielsenIQ: über die wichtigsten Verbrauchertrends 2025
- Fünf überraschende Fakten zur Kaffee-Sensorik
- IFH Köln: Unternehmen investieren verstärkt in die Kundenbindung
- Tiefkühlinstitut rechnet 2024 mit 2,5 Prozent Absatzplus
- Backwaren lassen sich auch auf Fashion Weeks bewerben
- Coop Schweden: 125 Jahre im Dienst der Mitglieder