Bremerhaven. (eb) «Ich möchte nie wieder woanders einkaufen. Epische Werbung. Danke. Gut! Meeeeega». Die Rede ist vom Discounter Lidl und seinen jüngsten Anstrengungen, mit vergleichender Werbung ins Gespräch zu kommen. Das gelingt ihm anhand kecker Sprüche richtig gut und die Resonanz ist fast ausnahmslos gut. Zu allem Überfluss trägt die Videodatei noch den Namen «Praktikant_Video_V7_final.wmv» – was uns von der Idee abbringen soll, irgendeine hoch bezahlte Agentur könnte hinter der gelungenen Social-Media-Kampagne stecken, die so herzerfrischende Sprüche raus haut wie:
- Lidl lohnt sich. ALDI anderen sind teurer.
- Mehr Lidl vom netto.
- Teurer wäre EDEKAadent.
- So günstig, da dreht sich der PENNY zwei mal um.
- Ab zu Lidl. Der Rest in IRREWELANT.
- Preise fernab der NORMAlität.
- So günstig? real,- ist das nicht.
Illustriert ist das Ganze mit Sequenzen aus Trash-Videos, die jeder von uns schon mal gesehen hat. Alles zusammen dauert nicht länger als 40 Sekunden und ist genau dort angekommen, wo Lidl es haben wollte: im Gespräch. Überall. Eine Antwort der Mitbewerber steht aus, was auch schwierig wäre, denn: Die müssten sich erst zu einem Bündnis finden, um erzählerisch genau dort anknüpfen zu können. Damit ist nicht zu rechnen.
So gerne, wie sich Lidl sonst immer auf allen Kanälen erklärt, so konsequent geht der Discounter jetzt mit seiner jüngsten Channel-Werbung um: Es gibt keine öffentliche Stellungnahme in irgendeiner Form. Das heißt auch, dass man die Reaktion nicht lenken will und sich die Dynamik frei entfalten kann (Foto: pixabay.com).
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