München. (ck) Herzlich willkommen heißt es seit dem 22. Mai wieder im neuen alten Café Kreutzkamm in der Münchner Maffeistraße. Das Café wurde innerhalb eines Monats nach dem Vorbild des alten Café Kreutzkamm im Dresden der 1920er Jahre aufwändig umgebaut. Erstanden ist ein Kleinod des Jugendstil, das ein Stück verloren geglaubte Kaffeehauskultur wieder zurück in die Isarmetropole bringt und in München seinesgleichen sucht. Schon am ersten Abend konnte das neue Konzept begeistern.
«Münchens Stadtmitte fehlt es einfach an schönen und stilvollen Cafés.» Das hört man immer wieder, wenn es um das Thema «Wo treffen wir uns auf einen Kaffee» geht. Einen Gegenpol zu den sonst üblichen Coffee to go Shops hat die Geschäftsführerin der 1885 in Dresden gegründeten Conditorei Kreutzkamm GmbH in fünfter Generation, Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller, nun in Münchens goldener Mitte geschaffen. Ein Platz, der zum Verweilen einlädt, an dem die Augen ständig wandern, weil sie immer neue Details entdecken an Tresen, Decken, Wänden, in Vitrinen und Schränken des persönlich gestalteten, einladenden und gemütlichen Kaffeehauses in der Maffeistraße. Dort finden sich selbstverständlich auch Abbildungen des berühmten Kreutzkamm Christstollens und des beliebten Baumkuchens, sowie Petit-Fours, Torten, Kuchen und Pralinen in allen erdenklichen Farben und Geschmacksrichtungen. «Kreutzkamm ist ein Familienunternehmen mit einer 194-jährigen Geschichte und diese Geschichte ist es wert, erzählt zu werden», sagt Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller.
Dass das Persönliche und Traditionelle im Hause Kreutzkamm einen besonderen Stellenwert hat, zeigte sich auch an der Gästeliste der Eröffnungsfeier. Denn hier wurde nicht nach Promi- sondern nach Herzensfaktor geladen. Herausgekommen ist eine bunte und erlesene Mischung aus langjährigen Freunden, Wegbegleitern und Kunden des Hauses Kreutzkamm, die sich, bei feinsten Konditorenspezialitäten und bester Laune, von der Chefin des Hauses und ihren emsigen Mitarbeiterinnen, die stilecht in weiße Spitzenschürzen gekleidet waren, verwöhnen ließen.
In einer sehr persönlichen und emotionale Rede drehte sich dann nicht, wie erwartet, alles um das neue Café, sondern Kreutzkamm-Aumüller nahm die Eröffnung vielmehr zum Anlass, ihrer Mutter Friederike dafür zu danken, dass sie das Unternehmen fast 40 Jahre mit Umsicht, Geschick und Gespür auch durch schwierige Fahrwasser manövrierte und die Kreutzkamm GmbH zu einem erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen mit Standorten in München, Tegernsee und Dresden gemacht hat. Auch gab Elisabeth Kreutzkamm- Aumüller bei diesem Anlass offiziell bekannt, dass sie, in Abstimmung mit ihrer Mutter, die in diesem Jahr ihren 87 Geburtstag begehen wird, von nun an, zusammen mit dem langjährigen Geschäftsführer Frank Reiser, die Leitung der Kreutzkamm GmbH übernimmt (Fotos: Conditorei Kreutzkamm).
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