Kronau. (goe) In einem kurzen, aber spannenden Gespräch über die generelle Einhaltung von Unternehmensregeln wurde deutlich, dass besonders jüngere Mitarbeiter und Berufseinsteiger diese eher als Empfehlung denn als Regel interpretieren. Diese Regeln werden entweder pseudokritisch hinterfragt oder schlicht ignoriert. Selbstverständlich ergibt sich daraus die Frage, nach dem Warum dieser Verhaltensweise und wie eine Führungskraft damit umgehen soll.
Eine eher unerwartete Antwort auf diese Fragestellung war, dass das Management schlicht unfähig sei, die Regeln so zu vermitteln, dass der betroffene Mitarbeiter diese versteht und sie daher gerne und freiwillig einhält. Zugegeben, nicht jede Führungskraft kann Regeln gut kommunizieren, dennoch ist diese Aussage in dieser Form schlicht falsch, denn es wird hier eine Verantwortungsverschiebung vorgenommen, die nicht zulässig ist.
Dass ein Mitarbeiter Regeln verweigert und nicht einhält, ist nicht die Entscheidung der Führungskraft, sondern die des Mitarbeiters. Unternehmensregeln sind einfach, verständlich und klar formuliert. Wenn eine dieser Regeln ignoriert wird, dann handelt es sich entweder um einen kleinen, einmaligen Fauxpas oder bei mehrfacher Wiederholung um eine bewusste Verweigerung. Hier ist der Mitarbeiter in die Verantwortung zu nehmen und es wäre zu klären, warum er nicht bereit ist, Regeln einzuhalten. Es sollte eine Verhaltensänderung seitens des Mitarbeiters herbeigeführt werden. Dies ist möglicherweise aufgrund fehlender Erziehung etwas schwierig und zäh, dennoch lohnt der Aufwand.
Gelingt Ihrem Mitarbeiter die Veränderung, zukünftig Regeln zu akzeptieren und einzuhalten, führt dies insgesamt zu mehr Zufriedenheit in Ihrem Team. Das ist natürlich nicht ganz einfach, kostet Zeit und strapaziert so manches Mal die Geduld einer Führungskraft. Dennoch ist es die Mühe wert – für Ihr Team und Ihr Unternehmen. Das legt Ihnen das Team von Goecom ans Herz (Foto: pixabay.com).
