Freitag, 19. April 2024

Instant Payment nicht durch hohe Gebühren ausbremsen

Berlin. (hde) Als innovationshemmend bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) zu hohe Gebühren bei der derzeitigen Einführung von Instant-Payment-Verfahren durch deutsche Banken.

«Die Echtzeitüberweisung hat das Zeug dazu, bisherige Zahlverfahren zu revolutionieren und im besten Fall sogar zu ersetzen. Die Banken sollten sich über das Potential der neuen Zahlungsart bewusst werden und nicht durch unbedacht hohe Preise den Erfolg gefährden», sagt HDE-Zahlungsexperte Ulrich Binnebößel. Die SEPA-Echtzeitüberweisung soll besonders bei zeitkritischen Überweisungen für eine Gutschrift des Überweisungsbetrags innerhalb von Sekunden auf dem Konto des Zahlungsempfängers sorgen.

Binnebößel: «Wer hohe Centbeträge und bis zu drei Euro für eine Echtzeitüberweisung festlegt, hat nicht erkannt, dass die Echtzeitüberweisung nach SEPA-Standard eine echte Chance zur Stärkung des Girokontomodells ist. Bei überhöhten Gebühren werden am Ende andere Dienstleister aus dem amerikanischen Raum oder auch aus Asien die Rolle des Zahlungsabwicklers übernehmen.» Im Vergleich bieten bereits heute Zahlungsplattformen im Internet eine für die Kunden attraktive Art zu bezahlen an. «Mit der Echtzeitüberweisung gibt es einen offenen europaweiten Standard, den wir sowohl im Internet als auch an den Kassen des stationären Handels zu einem effizienten Zahlverfahren weiterentwickeln können. Diese Gelegenheit gilt es jetzt beim Schopfe zu packen», betont der HDE-Experte.

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