Köln. (km) Die weltgrößte Fachmesse für Lebensmittel und Getränke Anuga vom 05. bis 09. Oktober rückt näher und mit ihr die fünfte Innovation Food Conference (iFood), die vom DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik organisiert wird. Am 07. Oktober 2019 werden die wichtigsten Food Trends gemeinsam mit Experten und vielen Vertretern aus Forschung, Industrie und Handel unter die Lupe genommen. Das Ziel: Die gemeinsame Erarbeitung von Ansätzen zur Entwicklung von effizienten Wertschöpfungsketten, die nachhaltige und attraktive Produkte hervorbringen. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt die führende Trendforscherin Hanni Rützler. Insgesamt werden rund 200 Konferenzteilnehmer erwartet.
Die Themen im Überblick
Die globale Lebensmittelproduktion ist im stetigen Wandel: Technologische Entwicklungen und sozioökonomische Veränderungen prägen und verändern das wirtschaftliche Handeln ständig. Sogenannte Megatrends setzen neue Maßstäbe für die Lebensmittelindustrie. Insbesondere bei Waren des täglichen Bedarfs ergibt sich aus der Digitalisierung, neuen Produktionskonzepten, veränderten Bedürfnissen der Verbraucher und aktuellen Konzepten der Nachhaltigkeit eine große Chancenvielfalt. Ob Herstellung, Distribution und Vermarktung – die Bereitschaft Veränderungen schnell zu erkennen und sich an neue Entwicklungen anzupassen ist dabei notwendig für den unternehmerischen Erfolg. Diese und folgenden Themen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen iFood Conference.
Nachhaltigkeit – Konzepte für Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln
Die Nachhaltigkeit in ihrer ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Dimension ist zur stärksten Antriebskraft für Innovationen und zu einem starken Verkaufsargument für Lebensmittel geworden. Themen wie Ethik, Tierschutz, Ressourceneffizienz, Authentizität von Lebensmitteln und Gesundheit sind Gegenstand der öffentlichen Diskurse über die Produktion und den Konsum von Lebensmitteln. Die Nachhaltigkeit ist zu einem Instrument geworden, das von verschiedenen Marktteilnehmern und Interessengruppen eingesetzt wird, um Themen neu zu interpretieren. Bei der iFood Conference 2019 wird das Konstrukt Nachhaltigkeit pragmatisch angegangen. Renommierte Referenten vertiefen dieses weit gefasste Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und gewähren damit fachkundige Einblicke aus wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und marketingorientierter Sicht.
Digitalisierung – Blockchain und Künstliche Intelligenz
Die fortschreitende Digitalisierung hat maßgebliche Auswirkungen auf die Lebensmittelwertschöpfungsketten. Auf der einen Seite eröffnet sie neue Vertriebskanäle (online). Auf der anderen Seite liefern Big-Data-Lösungen den Unternehmen eine starke Möglichkeit zur Analyse von Märkten und zur Verbesserung ihrer eigenen Prozesse auf unterschiedliche Weise. Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung für die Lebensmittelindustrie in Hinblick auf die Transparenz und Rückverfolgbarkeit? Wo finden wir schon jetzt Künstliche Intelligenz und welche Rolle nimmt Künstliche Intelligenz in der Zukunft ein? Während der iFood Conference 2019 werden sich Experten zum Status Quo der Digitalisierung äußern und die neuesten Einblicke in wirtschaftliche Auswirkungen und wirtschaftliche Möglichkeiten vermitteln, sowie die spannenden Themenfelder der Künstlichen Intelligenz und Blockchain genauer vorstellen.
Innovationen – Steigerung des Wissenstransfers
Die Ernährungsgewohnheiten sind einem ständigen Wandel unterlegen. Wie können die Produzenten von Lebensmittelprodukten in dem Durcheinander von kurzlebigen Trends die richtigen Entscheidungen zur Gestaltung Ihres Produktportfolios und zur Veränderung Ihrer Verarbeitungsprozesse treffen? Können flexiblere Produktionsplattformen wie 3D-Druck oder Extrusion die Wettbewerbsfähigkeit verbessern? Ist eine Dezentralisierung der Produktion der Schlüssel dem Wunsch des Verbrauchers nach stärkerer Individualisierung der Produkte zu entsprechen? Namhafte Akteure und Experten werden hierzu auf der iFood Conference 2019 Stellung nehmen.
New Foods – Entwicklungen des globalen Lebensmittelsystems
Die sich verändernden weltweiten Lebensmittelmärkte stellen alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln vor neue Herausforderungen. Höhere Anforderungen an Logistik, Prozesssteuerung und Produktqualität stellen den Status Quo von Lebensmittelproduktion, Markenmanagement und Vertrieb in Frage. Neue Ernährungstrends lassen die Nachfrage nach Alternativen zu tierischen Eiweißquellen weiterwachsen. Neben den hohen Ansprüchen in Hinblick auf Produktqualität, Nachhaltigkeit, Prozesssteuerung und Logistik ist es von großem Belang: Was kommt beim Verbraucher an? Welche Entwicklungen des globalen Lebensmittelsystems sind zu erwarten? Und welche Maßnahmen sind geeignet, um für erschwingliche Herstellungs- und Vertriebskosten zu sorgen und gleichzeitig dem Endverbraucher qualitativ hochwertige neue Lebensmittel zur Verfügung zu stellen? Diese Fragen werden unsere Referenten bei der iFood Conference 2019 beantworten.
Weiterführende Informationen
- Das Programm zum Download finden Interessenten auf der Anuga Homepage im Format PDF.
- Die Konferenz findet statt im Congress Center Nord der Koelnmesse, Rheinsaal.
- Das Ticket kostet 545 Euro plus Mehrwertsteuer und Gebühren (Anuga-all-day-Ticket inklusive) – Details gibt es auf dem Anuga-Server und auf ifoodconference.com.
100 Jahre Anuga
Die Anuga feiert 2019 ihr 100-jähriges Jubiläum – eine bemerkenswerte Botschaft langjähriger Unterstützung der Branche. Die erste Anuga fand 1919 in Stuttgart mit rund 200 deutschen Firmen statt. Anlehnend an das Konzept einer jährlichen Wanderausstellung folgten weitere Veranstaltungen der “Allgemeinen Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung, unter anderem 1920 in München, 1922 in Berlin und 1924 in Köln. Mit rund 360 Ausstellern und 40.000 Besuchern war die erste Anuga in Köln die beste Veranstaltung seit ihrer Gründung, weshalb sich die Organisatoren für Köln als dauerhaften Standort aussprachen. 1951 nahmen erstmals über 1.200 Aussteller aus 34 Ländern teil, wodurch sich die Anuga endgültig als zentrale internationale Businessplattform für die Ernährungswirtschaft im zweijährlichen Turnus in Köln etablierte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Messe, aus der führende Fachmessen wie die ISM und die Anuga FoodTec hervorgingen, von einer Food- und Processing-Plattform hin zu einer reinen Fachmesse für Lebensmittel und Getränke. 2003 erfolgte die Umsetzung des Anuga-Konzepts «10 Fachmessen unter einem Dach». Heute ist die Anuga mit 7.405 Ausstellern und rund 165.000 Fachbesuchern aus dem Handel und Außer-Haus-Markt die Weltleitmesse für Lebensmittel und Getränke (Foto: Koelnmesse).
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- AGF: lädt zur 75. Tagung für Bäckerei-Technologie
- D-A-CH-Tagung für angewandte Getreidewissenschaften in Wien
- Südback 2024: Vielseitiges Rahmenprogramm setzt Impulse
- Bäko-Workshop 2024: Zukunft braucht Vielfalt und Profilierung
- Entdecke die faszinierende Welt der Snacks auf der Südback
- IBIE 2025: Jetzt den Frühbucherrabatt sichern
- Südback 2024: nimmt den Kaffee in den Fokus
- Südback 2024: IceCool mit dem Fokus auf Kälteverfahren
- Leguminosen: Perspektiven für Landwirtschaft und Ernährung
- Hoher Besuch zur Eröffnung der Lebkuchen-Saison in Nürnberg
- ADB: Nachtrag zur Alfred-Kühn-Vorlesung 2024
- Berlin-Brandenburg: lädt wieder zur »Woche der offenen Backstuben«
- Essbare Wildpflanzen: Seminar und kostenloses Webinar
- Messegesellschaft: Die Südback 2025 fällt aus
- Über den Tellerrand: Ernährungssysteme mit Zukunft
- AUMA: H1-2024 gibt viel Schwung für das zweite Halbjahr
- Junge: Azubi und Pate – ein erfolgreiches Gespann
- Ihr Landbäcker: begrüßt den Azubi-Jahrgang 2024
- Hinweis: Kurze Sommerpause für den WebBaecker
- Einladung: VDB Forum Ost und Alfred-Kühn-Lesung 2024