Freitag, 22. September 2023

Hug AG: schließt 2016 mit 3,2 Prozent Umsatzplus ab

Luzern / CH. (hug) Die eidgenössische Hug Backwaren Gruppe startet mit Rückenwind in ihr 140. Geschäftsjahr und vermeldet für 2016 eine Umsatzsteigerung um 3.2 Prozent auf 113.5 Millionen Schweizer Franken (CHF). Zum positiven Ergebnis trugen vor allem das Wachstum der Marken «Wernli» und «Dar-Vida» bei sowie die positive Konsum-Entwicklung bei Biscuits und Crackern in der Schweiz. Die produzierte Tonnage in der Schweiz konnte somit leicht auf 8’800 Tonnen gesteigert werden. Auch im Export konnte der Umsatz dank Markenprodukten erhöht werden, trotz Kundenabgängen aufgrund der Aufwertung des Schweizer Frankens im 2015. Mit der 100-Prozent-Einhaltung der Swissness-Vorlage sowie weiteren Investitionen in den Standort Schweiz blickt Hug optimistisch auf das Geschäftsjahr 2017.

«Wir blicken nicht nur auf ein positives Jahr 2016 zurück, sondern auch auf unsere erfolgreiche 140-jährige Familiengeschichte», sagt Werner Hug, Präsident des Verwaltungsrates der Hug AG an der Medienorientierung im Bourbaki Panorama in Luzern. Den positiven Geschäftsverlauf mit einem um 3.2 Prozent gesteigerten Umsatz von 113.5 Millionen CHF vermeldete die Hug-Familie an jenem geschichtsträchtigen Ort, wo Bäckermeister Joseph Hug 1877 seine Bäckerei eröffnete und das erste Hug-Produkt – der Zwieback – seinen Ursprung hat. «Noch heute werden die Betriebe der Familien Hug von Mitgliedern der 4. und 5. Generation geführt», sagt Werner Hug. In Malters, Willisau und Trimbach werden insgesamt 336 Personen beschäftigt, fünf weniger als im Vorjahr.

100 Prozent Swissness für alle Hug-Marken

Ende 2015 wurde vom Parlament, angeführt von Bauern- und Konsumentenschutz-Organisationen, ein äußerst bürokratisches Swissness-Gesetz verabschiedet. Die detaillierten Bestimmungen wurden erst im November 2016 vom Bundesrat erlassen und mussten per 01. Januar 2017 bereits umgesetzt werden. «Die Vorlage grenzt an eine Nötigung der Lebensmittelindustrie durch Politik und Behörden», sagt Andreas Hug, Geschäftsleiter der Hug AG. Hug ist es jedoch gelungen, auch dank der Ausnahmeregelung, alle Markenprodukte aus ihrer Produktion mit dem Swissness-Label auf den 01. Januar 2017 auszuzeichnen.

20 Millionen Franken in Standort Schweiz investiert

Die angekündigten Investitionen von 20 Millionen CHF in die Automatisierung und Steigerung der Kapazität werden im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein. Weitere Investitionen sind bereits in Planung, um den Standort Schweiz zu stärken. Eine eigene Auslandsproduktion steht bei Hug nicht zur Diskussion. «Wir konzentrieren uns auf laufende Produktivitätssteigerungen in der Schweiz», sagt Andreas Hug.

Wernli erhöht Marktanteil in der Schweiz

Der Relaunch der Marke Wernli mit dem neuen Slogan «de Wernli teilt me gernli» hat voll eingeschlagen. Umsatz und Tonnage konnten wesentlich gesteigert werden und somit auch der Marktanteil in der Schweiz. Im Export liegt der Fokus für Wernli im Mittleren und Fernen Osten, wo ein stetiges Wachstum verzeichnet wird. Spezielle Anstrengungen erfolgen auch mit Convenience-Verpackungen für den wachsenden «On-the-go»-Konsum im Ausland.

Die Marke Dar-Vida verzeichnet seit Jahren ein gesundes Wachstum und konnte auch dank der konsumfreudigeren Schweizerinnen und Schweizer bei Biscuits und Crackern weiter zulegen.

Kontinuierliches Wachstum im In- und Ausland in Sicht

«Wir halten nach wie vor an unserer 2012 definierten Strategie fest, den Fokus stark auf unsere eigenen Marken zu setzen», sagt Werner Hug und blickt optimistisch auf das neue Geschäftsjahr. Das Familienunternehmen rechnet im 2017 mit einem Wachstum im In- und Ausland.

Etwas Sorge bereitet Hug der stagnierende Umsatz in der Schweizer Gastronomie. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, verstärkt das Unternehmen die Marktbearbeitung mit zusätzlichen Spezialisten im In- und Ausland. Hug lanciert eine neue filigrane Tartelettes- Produktlinie und setzt in der Schweiz vermehrt auf tiefgekühlte Fertiggebäcke. Beim Export von Gastro-Halbfabrikaten wird hingegen eine kontinuierliche Umsatzsteigerung erwartet.

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