Bonn. (bdsi) Seit dem meteorologischen Herbstbeginn sind die beliebten Herbstgebäcke wieder in den Supermarktregalen zu finden. Viele Verbraucher haben sich schon darauf gefreut, an den ersten kühleren Tagen ihren Lieblings-Lebkuchen oder andere Leckereien zu genießen, schreibt der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI).
Herbstgebäcke umfassen eine Vielzahl an traditionellen, klassischen Produkten, von Lebkuchen in seinen verschiedenen Varianten über Spekulatius, Stollen und Dominosteinen bis hin zum Zimtstern. Die Deutschen mögen es bei dieser Produktkategorie traditionell und greifen gerne zu den Klassikern. Die Branche lässt sich aber auch immer neue Kreationen einfallen, zum Beispiel glutenfreie Produkte, Lebkuchen mit Kakao im Teig, mit Nougatstückchen, mit Bratapfelgeschmack oder in Bio-Qualität.
Der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen an diesen Leckereien liegt seit mehreren Jahren stabil bei knapp einem Kilogramm pro Jahr. Das meldet der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie auf Basis der Zahlen des Statistischen Bundesamts. Der Großteil der von den deutschen Herstellern produzierten Saisongebäcke wird auf dem heimischen Markt verkauft, nur rund ein Fünftel geht in den Export.
Innerhalb des Herbstgebäckes waren nach den Absatzzahlen des Marktforschungs-Unternehmens Nielsen (Nielsen-Erhebung zum Herbstgebäck 2018 bezogen auf den Absatz in Tonnen (Zeitraum KW 32 bis 52), Lebensmittel- Einzelhandel plus Drogeriemärkte) auch im Jahr 2018 die Lebkuchen erneut mit 39 Prozent die klaren Favoriten beim deutschen Verbraucher. Dies ist sicher auch auf die große Vielfalt der Produkte in dieser Untergruppe zurückzuführen. Danach folgen mit 22 Prozent der Spekulatius, Stollen mit 20 Prozent sowie die Dominosteine, eine besondere Art der Braunen Lebkuchen, mit acht Prozent. Somit bleibt für die «Sonstigen» mit Zimtsternen, herbstlichem Mürbegebäck und anderen saisonalen Erzeugnissen ein Anteil von elf Prozent.
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