Donnerstag, 21. September 2023

Herbstaussaat Ernte 2023: Winterweizen auf 1,9 % weniger Fläche

Wiesbaden. (destatis) Im Herbst 2022 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland auf 1,2 Millionen Hektar Ackerland Winterraps für die kommende Erntesaison 2023 ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Aussaatfläche für Winterraps damit um 81’900 Hektar (plus 7,6 Prozent) größer als die Anbauflächen vom Mai 2022. Damit setzt sich der Aufwärtstrend bei den Winterraps-Anbauflächen nach einem starken witterungsbedingten Rückgang 2019 weiter fort. Der Anbau von Raps wurde für die Agrarbetriebe zuletzt besonders durch die höheren Marktpreise infolge der sehr schlechten Ernte in Kanada 2021 und infolge des Kriegs in der Ukraine attraktiver. Zudem erwiesen sich die Erträge beim Winterraps 2022 in vielen Regionen trotz Hitzeperioden und Trockenheit als robust.

Wintergetreide wurde auf 5,0 Millionen Hektar für die Ernte 2023 ausgesät. Damit bleibt die Aussaatfläche gegenüber den Anbauflächen vom Mai 2022 nahezu unverändert (plus 0,2 Prozent oder 11’900 Hektar). Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie Triticale.

Die Aussaatfläche für Winterweizen, der flächenmäßig bedeutendsten Getreideart in Deutschland, beträgt 2,8 Millionen Hektar. Das sind 55’600 Hektar oder 1,9 Prozent weniger als in der Erntesaison 2022. Bei der Aussaatfläche für Roggen und Wintermenggetreide wird von einer Zunahme um 4,3 Prozent (plus 25’000 Hektar) auf 612’900 Hektar ausgegangen. Die Aussaat von Triticale erfolgte auf 304’900 Hektar, das entspricht minus 5,9 Prozent (minus 19’300 Hektar). Beim Anbau von Wintergerste ist eine Vergrößerung der Aussaatfläche um 5,1 Prozent auf 1,3 Millionen Hektar festzustellen (Foto: pixabay.com).

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