Donnerstag, 25. April 2024

HDE: «Steuerhinterziehung gezielt bekämpfen»

Berlin. (hde) Die Steuerhinterziehung mit Registrierkassen muss wirkungsvoll bekämpft werden. Ansonsten ist die große steuer-ehrliche Mehrheit der Einzelhandelsunternehmen im Wettbewerb im Nachteil. «Der aktuelle Referentenentwurf zum Manipulationsschutz vor digitalen Grundaufzeichnungen aus dem Bundesfinanzministerium ist in vielen Punkten auf dem richtigen Weg», sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE). Wichtig sei besonders, dass die Vorgabe für einen Manipulationsschutz für die Kassen technologieoffen sei. Damit bleibe es den Unternehmen überlassen, die für sie passende und dem Stand der Technik entsprechende Lösung auszuwählen.

Kritik übte Genth an den vorgesehenen Übergangsfristen für die Kassen: Der im Referentenentwurf vorgesehene Start zum 01. Januar 2019 sei zu kurzfristig. «Wir müssen vermeiden, dass Betriebe, die gerade erst Geld für neue Kassen ausgegeben haben, jetzt sofort wieder neu investieren müssen». Viele Handelsunternehmen ersetzten ihre Kassen alle sechs Jahre, manche nutzen die Kassen aber auch deutlich länger. Genth: «Vor diesem Hintergrund sollte die Übergangsfrist acht Jahre, mindestens aber sechs Jahre betragen». Zumal auch in den Abschreibungstabellen der Finanzverwaltung von einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von sechs Jahren für Registrierkassen ausgegangen wird.

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