Montag, 29. Mai 2023

Grabower: Rationalisierungen sollen Kosten auffangen

Grabow. (lzn) Mit einer Straffung des Sortiments sowie beim Personal reagiert die Grabower Süßwaren GmbH auf steigende Rohstoff- und Personalkosten, sagte Inhaber Otto Lithardt gegenüber LZ-Net. Einschneidende Veränderungen an den (Rohstoff-) Märkten führten zu tiefgreifenden Bereinigungen. Von heute rund 200 Artikeln würden etwa 50 gestrichen, da sie sich unter den neuen Bedingungen nicht mehr rechneten. Damit verzichte die Grabower Gruppe auf 20 Millionen Euro Jahresumsatz. Apropos Personal: Jede zehnte der heute 700 Stellen soll wegfallen. Entlassungen will der Inhaber dabei vermeiden. Lithardt treibt darüber hinaus die Automatisierung voran. In 2008 will er für fünf Millionen Euro neue Roboter und Palettieranlagen installieren lassen. Dadurch ließe sich viel Geld sparen. Neue Anlagen könnten die Energiekosten bis zu 30 Prozent senken. Für das Marketing plant der Unternehmer in 2008 ebenfalls fünf Millionen Euro ein. Der Erfolg der vergangenen Jahre soll ungebrochen bleiben. Schließlich sei es gelungen, dem Marktführer Dickmann die Mengenführerschaft abzunehmen. Dem Export wird in Grabow großes Gewicht beigemessen, gerade mit Blick auf zuckerfreie Produkte. Allein in Asien tue sich ein gigantischer Markt auf. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der an Diabethes II Erkrankten dort im nächsten Jahrzehnt auf 380 Millionen wächst. Derzeit beträgt der Exportanteil des Unternehmens – bei einem Umsatz von 140 Millionen Euro – rund 20 Prozent; 2008 sollen es 30 Prozent sein. Die Eigenkapitalquote liege aktuell bei 50 Prozent; in zwei Jahren sollen es 70 Prozent sein.

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