Freitag, 29. März 2024

Getreide dominiert mit über 50 Prozent den Öko-Ackerbau

Wiesbaden. (destatis) Im Jahr 2016 wurde auf mehr als der Hälfte (51 Prozent) der ökologisch bewirtschafteten Ackerfläche Getreide angebaut (243’000 Hektar). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung weiter mitteilt, dominierte dabei der Anbau von Öko-Weizen mit einem Anteil von 37 Prozent (90’500 Hektar). Am zweithäufigsten wurden Pflanzen zur Grünernte ökologisch angebaut (149’500 Hektar), wobei Leguminosen (zum Beispiel Klee, Luzerne) mit 59 Prozent (88’800 Hektar) den größten Anteil an dieser Fläche ausmachten. Mit der Agrarstrukturerhebung 2016 wurden erstmals detaillierte Daten zur ökologischen Bodennutzung und Tierhaltung erhoben.

Insgesamt stieg die Fläche, auf der Ackerbau nach den Regeln des ökologischen Landbaus betrieben wurde, im Vergleich zum Jahr 2013 um neun Prozent auf 478’500 Hektar. Dies waren 42 Prozent der insgesamt ökologisch bewirtschafteten Fläche im Jahr 2016. Gemessen am gesamten Ackerland nahm der ökologische Ackerbau einen Anteil von vier Prozent ein. Bei bestimmten Kulturen wie Leguminosen zur Ganzpflanzenernte (34 Prozent), Strauchbeerenobst (26 Prozent), Hafer (24 Prozent) und Hülsenfrüchten (20 Prozent) lag dieser Anteil jedoch deutlich höher.

Auch im Bereich der Tierhaltung spielt der ökologische Landbau weiterhin eine untergeordnete Rolle. Nur fünf Prozent des gesamten Viehbestands wurden ökologisch gehalten. Während zum Stichtag 01. März 2016 annähernd sechs Prozent der Rinder, also 700’400 Tiere, ökologisch gehalten wurden, erreichte der Anteil bei den Schweinen mit 196 100’Tieren weniger als ein Prozent. Zudem gab es rund 6,5 Millionen Öko-Hühner, das entspricht einem Anteil von rund vier Prozent. Hierbei lag der Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Betriebe mit ökologischer Hühnerhaltung im Jahr 2016 auf der Haltung von Legehennen. In Bezug auf die Anzahl der Legehennen insgesamt lag der Anteil der ökologisch gehaltenen Tiere bei knapp neun Prozent. Dagegen war der entsprechende Anteil bei den Masthühnern mit rund einem Prozent verschwindend gering.

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