Bremerhaven. (eb) Von verschiedenen Standpunkten aus betrachtet gab es an dieser Stelle schon viel zu lesen über die Getreideernte 2021. Selten war und ist ein Getreidewirtschaftsjahr mit seinen Aufs und Abs so berichtenswert wie 2021/2022. Wetterkapriolen boten Anlass, über globale Zusammenhänge nachzudenken. Wechselnde Erwartungen und Ergebnisse fordern dazu auf, künftig genauer hinzusehen, nachzufragen und zu kontrollieren, mit welcher Kompetenz Volksvertreter welche Zukunft entwerfen.
Die Regionen, die im Süden Europas abgebrannt sind, gehen uns natürlich nicht so nahe wie der Weizen an der Ahr – wie er Scholle für Scholle in den Fluten versank. Die Fernsehbilder bleiben in Erinnerung. Davon abgesehen müssen die Wirtschaftskreisläufe rundlaufen, sind die Getreidelager leer und findet die Ernte 2021 gerade über die Mühlen Eingang in die Bäckereien. Praktische Erwägungen stehen an erster Stelle.
In diesem Zusammenhang kommt der Erntebericht 2021 (762 KB) gerade recht, den CSM Ingredients jetzt vorstellte. Geht es nach den ersten Verarbeitungshinweisen aus dem Backforum Bingen, lassen sich – einerseits – in den Verarbeitungsqualitäten von Roggen und Weizen die eingangs erwähnten Kapriolen durchaus herauslesen. Andererseits ist es das Geschäft der Mühlenwirtschaft, heterogene Getreidepartien so zu mischen, dass Mehlqualitäten in die Betriebe kommen, mit denen sie gewohnt gut backen können.
20210909-CSM-ERNTEBERICHT-2021.