Frankfurt / Main. (eks) In den letzten Monaten hat der Handel vermehrt zu kontaktlosen Alternativen zum Bezahlen aufgerufen. Dies vor dem Hintergrund, dass die Berufsgenossenschaften in ihren Covid-19- Handlungshilfen kontaktlose Zahlungsvorgänge eindeutig empfehlen. Eine gute Gelegenheit für Kunden und Gäste, nicht nur die Karte zu zücken, sondern beim Bezahlen auch das Smartphone auszuprobieren. In welchem Maß Mobile Payment seit Beginn der Pandemie stärker in den Fokus der Kunden gerückt ist, hat jetzt eine infas quo-Umfrage im Auftrag der Euro Kartensysteme GmbH ermittelt.
Für die Umfrage wurden in diesem Juni 632 Smartphone-Besitzer im Alter von 16 bis 69 Jahren, die Onlinebanking nutzen, zu ihrem Bezahlverhalten befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Ein Großteil gibt an, das Bezahlen mit dem Smartphone und besonders mit der digitalen Girocard (81 Prozent) zu kennen.
Mobile Payment ist bekannt und wird zunehmend genutzt
Zwei Jahre seit Einführung der digitalen Girocard im Sommer 2018 ist Mobile Payment im Bewusstsein der Befragten angekommen. Mehr als jeder Zweite (57 Prozent) gibt an, die Bezahlmethode mit dem Smartphone mindestens gut zu kennen – und mehr als jeder Vierte (rund 27 Prozent) nutzt sie bereits im Alltag. Vor gut einem Jahr gaben lediglich 43 Prozent an, die digitale Girocard überhaupt zu kennen. Selbst von denjenigen, die noch nie mit dem Smartphone gezahlt haben, kann sich bereits mehr als ein Viertel (27 Prozent) vorstellen, dies in den nächsten zwölf Monaten zu tun.
Mobile Payment etabliert sich, wie die Studie vermuten lässt: Denn wer einmal mit seinem Smartphone an der Kasse bezahlt hat, macht es gerne wieder. So geben 88 Prozent an, künftig häufiger mit dem Smartphone zahlen zu wollen. Jeder zweite Nutzer (49 Prozent) bezahlt sogar jedes Mal, wenn es möglich ist, mit seiner digitalen Bezahlkarte. Besonders häufig setzen Nutzer in Lebensmittelgeschäften (77 Prozent) und Tankstellen (47 Prozent) auf diese Art der Bezahlung. Doch auch an Automaten (21 Prozent) und im ÖPNV (20 Prozent) wird das Smartphone zum Bezahlen an das Terminal gehalten. 23 Prozent der Nutzer geben sogar an, überall damit zu bezahlen.
Es ist einfach, schnell, hygienisch
Mobile-Payment-Nutzer entscheiden sich aus Gründen des Komforts für diese Bezahlmethode: Es ist einfach (54 Prozent), schnell (52 Prozent) und wird zudem als hygienisch empfunden (36 Prozent). Ein Aspekt, der gerade in Zeiten von Corona an Bedeutung gewinnt und Mobile Payment als Bezahlalternative zusehends in den Fokus rückt. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) begründet außerdem, das Smartphone sowieso immer dabei zu haben. 40 Prozent mögen die Methode, weil sie die PIN nicht eingeben müssen.
Auch im Handel gewinnt die digitale Girocard an Bedeutung
Auch Händler stehen der digitalen Girocard mehrheitlich positiv gegenüber: 77 Prozent von ihnen geben in einer jüngsten Umfrage von infas quo im Juli 2020 unter 350 Einzelhändlern an, diese zu akzeptieren – über ein Viertel mehr als im Herbst 2019. Dies zeigt, dass Covid-19 der kontaktlosen Bezahlalternative einen erkennbaren Schub gab. So weisen 41 Prozent der Händler ihre Kunden beim Bezahlen sogar aktiv auf die hygienische Methode hin (Fotos: Euro Kartensysteme).
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