Berlin. (bevh) Auch wenn der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) angesichts der Covid-19-Pandemie zunächst nicht viel Gutes zu berichten hat, gehört das Warengruppen-Segment «Täglicher Bedarf» (Lebensmittel, Drogerie, Tierbedarf) doch gleich zu den Gewinnern. Hier stieg das Gesamtvolumen on Line um insgesamt 17,3 Prozent auf einen Gesamtumsatz von 1.231 Millionen Euro inklusive Umsatzsteuer (Q1-2019: 1.050 Millionen Euro inklusive Umsatzsteuer). Allein der Umsatz bei Drogerieartikeln ist gegenüber dem Vorjahr um 17,2 Prozent gestiegen.
Darüber hinaus ist der E-Commerce im März 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 20 Prozent eingebrochen. Einzig die Kategorien, die auch im Einzelhandel stark nachgefragt wurden, konnten zum Teil deutliche Zuwächse verzeichnen: Lebensmittel, Drogeriewaren, Medikamente und Do-it-yourself- respektive Baumarkt-Sortimente. Damit sind fast alle Zuwächse, die der Onlinehandel im Januar und Februar erzielt hatte, vernichtet worden, schreibt der Verband.
«E-Commerce ist heute ein normaler Einkaufskanal. Deshalb wirkt sich solch eine Krise in der Konsumstimmung voll auf unsere Branche aus. Die Behauptung, der E-Commerce würde pauschal als ‘Gewinner’ aus der Corona-Pandemie hervorgehen, ist schlicht falsch,» sagt Gero Furchheim, Präsident des bevh und Sprecher des Vorstands der Cairo AG. «Richtig ist aber, dass die Chancen des E-Commerce für die Versorgung der Kunden und die Geschäftsmodelle des Einzelhandels neu erlebt werden» (Tabelle: bevh).
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