Fürth. (gov) Die Erfolgsgeschichte von Wolf ButterBack geht weiter. Das in der Fürther Südstadt angesiedelte Unternehmen hat jetzt sein drittes Werk in Betrieb genommen und somit seine Produktionskapazitäten für süße und herzhafte Tiefkühlteiglinge erneut ausgebaut.
Beim enormen Expansionskurs des seit 18 Jahren in der Kleeblattstadt produzierenden Unternehmens gerät auch die Stadtspitze ins Schwärmen. Oberbürgermeister Thomas Jung attestiert dem Betrieb die «dynamischste Entwicklung aller Produktionsbetriebe in Fürth», Wirtschaftsreferent Horst Müller sieht dabei schon im positiven Sinn «chinesische Ausmaße». «Ja, uns geht es gut», bestätigt Geschäftsführer Christian Tomasch deshalb auch ohne Umschweife. Bei acht Prozent lag 2017 die Wachstumsrate und in dieser Größenordnung werde man wohl auch im laufenden Geschäftsjahr zulegen.
Für rund 50 Millionen Euro entstand in knapp zweijähriger Bauzeit nicht nur das neue, dritte Produktionsgebäude in der Magazinstraße, sondern auch ein zweites Hochregallager mit 8700 Palettenstellplätzen und einer Höhe von 42 Metern. Derzeit laufen im neuen Werk zwei Produktionslinien für verschiedenste Gebäcke und Snacks, möglich sind insgesamt deren sechs. Geht die Kurve weiter nach oben, bietet das Firmengelände noch Raum für ein viertes Gebäude mit weiteren vier Linien. Der Bau könnte 2025 in Angriff genommen werden.
Mit der Produktionssteigerung wächst natürlich auch die Zahl der Mitarbeitenden. Etwa 550 Beschäftigte zählt das Unternehmen der Martin Braun Gruppe derzeit, hiervon arbeiten 470 in der Produktion. Zwei Drittel sind dabei ungelernte Kräfte, der Rest kommt aus dem Bäckerfach. Langfristig sollen bis zu 700 Mitarbeitende beschäftigt werden, erklärte der für Finanzen und Verwaltung zuständige Geschäftsführer Axel Dirschner. Dass gerade Menschen ohne qualifizierte Ausbildung hier Arbeit finden, begrüßen auch Thomas Jung und Horst Müller.
Etwa 1,4 Millionen Teiglinge – gefüllte und ungefüllte Croissants, süße Plundergebäcke, herzhafte Snacks oder auch Laugengebäck und Donuts – produziert Wolf ButterBack täglich und benötigt hierfür rund 28 Tonnen Butter und knapp 55 Tonnen Mehl. Beliefert werden überwiegend backende Betriebe in Deutschland, aber auch im benachbarten Ausland und sogar in Russland und Japan. Mit der anhaltenden Expansion soll in den nächsten Jahren auch die Exportquote von derzeit 30 auf 50 Prozent steigen.