Frankfurt. (kfw) Der Mittelstand in Deutschland geht verstärkt das Thema Digitalisierung an, wie eine aktuelle repräsentative Analyse von KfW Research auf Basis des KfW-Mittelstandspanels zeigt. Unternehmen aller Größenklassen und Wirtschaftszweige investieren häufiger in den Einsatz neuer oder verbesserter digitaler Technologien für Prozesse, Produkte – inklusive Dienstleistungen – oder Geschäftsabläufe. Die durchschnittlichen Digitalisierungsausgaben hätten jedoch nicht zugenommen. Bei der Vorstellung des KfW-Digitalisierungsberichts Mittelstand 2019 sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bankengruppe:
«Die Digitalisierung kommt zwar immer mehr in der Breite des deutschen Mittelstands an. Die Masse der mittelständischen Unternehmen vollzieht sie bisher allerdings in kleinen Schritten. Die aktuelle Corona-Krise wird hier eine Zäsur setzen und als Beschleuniger der digitalen Transformation im Mittelstand wirken. Gerade jetzt zeigt sich besonders, welche Wettbewerbsvorteile sich durch digitalisierte Geschäftsmodelle, Produkte und Prozesse ergeben. Sie ermöglichen in vielen Fällen ein Fortführen des Geschäftsbetriebs, der aufgrund der Corona-Beschränkungen sonst zu vollständigem Erliegen gekommen wäre. Viele Unternehmen sind plötzlich zur Digitalisierung gezwungen: Sie probieren Homeoffice und virtuelle Zusammenarbeit aus, etablieren in Zeiten geschlossener Läden und Gaststätten einen digitalen Vertrieb oder ersetzen papierbehaftete Prozesse durch digitale. Vieles davon wird nach der Krise bleiben – und sich verstärken» (Foto: pixabay.com).
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