Mittwoch, 24. April 2024

Der Backtechnologe: Wo ist das gleich noch mal möglich?

Bremerhaven. (eb) Eine der Lieblingslektüren des WebBaeckers ist die Statistik – wie stark der wöchentliche Infodienst nachgefragt wird und welche Themen Sie am meisten interessieren. Oft ist die Entwicklung der wöchentlichen Nachfrage vorhersehbar. Hin und wieder erlebt man Überraschungen. Ganz selten gibt es spezielle Fälle, in denen man, ohne es zu ahnen, Bemühungen für eine Sache nicht ausreichend würdigt. Wo man sich nah an den Berichten diverser Institutionen hält, weil die den Sachverhalten vor Ort am nächsten sind oder sein sollten. Oder man greift einen regionalen Bericht auf in der Annahme, damit die Errungenschaft einer ganzen Republik würdigen zu können. Kann man nicht. Jedenfalls nicht immer.

Viele Grüße nach Tirol …

Viele Grüße nach Innsbruck an die Fachberufsschule St. Nikolaus. Ganz Österreich platzt vor Stolz ob dieses neuen, gelungenen Lehrberufs «Backtechnologe | Backtechnologin» als Antwort auf die Anforderungen in der modernen Bäckerei. Was macht der WebBaecker, der die Diskussion durchaus verfolgt hat? In der Annahme, dass unseren alpenländischen Berufskollegen das Thema langsam zu den Ohren rauskommt, beschränkt er sich einfach auf eine Meldung durch die WKOÖ (Wirtschaftskammer Oberösterreich). Die fasst (a) angenehm kurz die wesentlichen Elemente der neuen, jetzt zur Verfügung stehenden Ausbildung zusammen. Sie informiert (b) das deutschsprachige Europa über den neuen Lehrberuf, der in Österreich nun landesweit verfügbar ist. Der WebBaecker würdigt (c) den Verfasser der Mitteilung, in dem er keinen Zweifel daran lässt, aus welcher Feder der Beitrag stammt. Vielleicht sind wir manchmal etwas zu unbeweglich im Umgang mit geistigem Eigentum. Doch in Deutschland nehmen wir es ziemlich genau mit der korrekten Anwendung des Urheberrechts.

Vielleicht hätten wir nicht «landesweit» einflechten sollen sondern «republikweit». Andererseits haben wir die Annahme nicht aufgegeben, nach der der neue Lehrberuf österreichweit heute ein Begriff ist – der, mit attraktiven Inhalten gefüllt, sicher ein Erfolg wird an den einschlägigen Bildungseinrichtungen.

Als Gradmesser für Popularität und Erwartungen können vielleicht die Anfragen dienen, die bei der Innsbrucker Fachberufsschule St. Nikolaus aus den Backbetrieben Tirols eingegangen sind. Der Link zum Bericht «Der Backtechnologe: Antwort auf neue Anforderungen» habe rasante Verbreitung gefunden, schreibt Schuldirektor Bernhard Anker aus Innsbruck. Dies habe zur Folge gehabt, dass die Schule von mehreren Seiten gleichzeitig kontaktiert wurde mit der Anfrage, weshalb die Lehrlinge für den neuen Beruf zur Schule nach Linz müssten.

Müssen sie nicht. Es lohnt sich die Nachfrage bei allen einschlägigen Bildungseinrichtungen Österreichs, ob und wann der neue Beruf dort verfügbar ist – wie in Tirol, wo Schuldirektor Bernhard Anker nun für Richtigstellung respektive Präzisierung sorgte in seinem Einzugsgebiet.

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