Spartanburg / US. (eb) Die Denny’s Corporation ist eine US-amerikanische Restaurantkette aus dem Segment der Fullservice-Systemgastronomie mit Hauptsitz im US-Bundesstaat South Carolina. In gewisser Weise ist sie auch das krasse Gegenteil von Subway Sandwiches, Panera Bread und anderen Restaurantketten, die Konsumenten wenigstens die Möglichkeit geben wollen, sich einigermaßen zeitgemäß und gesund zu ernähren.
Gegründet 1953, zählt «Denny’s» nach eigenen Angaben über 1.725 Franchise-, Lizenz- und Betriebsrestaurants auf der ganzen Welt, darunter 125 Restaurants in Kanada, Puerto Rico, Mexiko, Neuseeland, Honduras, den Philippinen, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Guam, Curaçao und El Salvador. Mit «Pancakes», «Slams», «Value Menus» und anderen Kalorienbomben erinnert das Angebot der Schnellkost-Kette an die guten 50-er Jahre. Wo immer sich «Denny’s» ansiedelt, haben die Restaurants zudem rund um die Uhr geöffnet, 365 Tage im Jahr.
Natürlich hat sich bis Spartanburg, South Carolina herumgesprochen, dass US-amerikanische Restaurantketten in Europa viel Geld verdienen können. Oktober 2017 tauchte eine Ankündigung auf der Firmen-Website auf, nach der «Denny’s» beabsichtigt, nach Europa zu expandieren. Den Anfang macht Großbritannien: Denny’s Magic Diners U.K. soll in den nächsten Jahren zehn Standorte im Vereinigten Königreich installieren. Die erste Filiale sollte Ende 2017 in Wales eröffnen. Ein Blick auf Denny’s Diners UK zeigt, dass die Kette am Weihnachtstag (25. Dezember) alle heimatlosen Leute in einem Ort namens Swansea zur Eröffnung des ersten «Denny’s» auf britischem Boden eingeladen hat.
Klar dürfte sein, dass Großbritannien nur das Sprungbrett ist, um den europäischen Kontinent zu erobern. Es gab eine Nachricht in den Sozialen Netzwerken, die im November 2017 von diversen Medien ziemlich zusammenhanglos kopiert und ohne Quellenangabe weiter verbreitet wurde. Demnach beabsichtigt «Denny’s» die Expansion auch nach Deutschland. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn Deutschland gilt unter den US-amerikanischen Systemgastronomen als der vielversprechendste, weil profitabelste Absatzmarkt.
Die Meldung zum Stichwort «Denny’s Diner Deutschland» haben wir zum Jahreswechsel 2017/2018 schon nicht mehr auftreiben können. Doch meinen wir uns erinnern zu können, dass die Städte Berlin, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Köln, Mannheim und München ganz oben auf der Wunschliste der US-Amerikaner stehen. Soweit wir das korrekt erinnern, soll das erste Restaurant hierzulande am 13. Dezember 2018 eröffnen, möglicherweise in Mannheim.
Wie auch immer: Das Sortiment, das die Kette anbietet, ist weit weg vom bundesdeutschen Mainstream. Sicher wird es Konsumenten geben, die schlicht glücklich sein werden ob der überdimensionierten Dickmacher, die dort feilgeboten werden. Ein ernstzunehmender Wettbewerber für die bundesdeutsche Bäcker-Gastronomie sollte das nicht sein. Doch selbst wenn sich das Werben um die Kundengunst eher an der Peripherie abspielt, tritt mit «Denny’s» definitiv ein weiterer Mitbewerber auf, der so schnell nicht mehr gehen wird (Foto: pixabay.com).