Berlin. (dhh) Die Delivery Hero Holding S.E., weltweit führende lokale Lieferplattform, schließt das zweite Quartal 2022 mit einem Wachstum des Bruttowarenwerts (GMV) um 18 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro und einem Anstieg des Gesamtumsatzes der Segmente um 38 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr ab. Mit einem Deckungsbeitrag in Rekordhöhe im Bereich Own-Delivery, angetrieben durch die Segmente Asia und Europe, und einem gestiegenen Marktanteil in den Kernmärkten schließt die Holding trotz weiterer Lockerungen der Covid-Beschränkungen auch das zweite Quartal erfolgreich ab.
Damit bestätigt das Unternehmen nach eigenen Angaben die aktuelle Prognose vom 22. Juli 2022 und hält an seinem langfristigen Ziel einer bereinigten Ebitda/GMV-Marge von 5-8 Prozent fest, und schafft eine robuste Dynamik für Q3 2022. Darüber hinaus hatte Delivery Hero einen starken Start ins dritte Quartal 2022 und erwartet ein GMV-Wachstum von 7 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 10,6 Milliarden Euro (11,5 Milliarden Euro mit Glovo), basierend auf den GMV-Daten der ersten sechs Wochen. Für das Asia Plattformgeschäft erwartet das Unternehmen ein GMV-Wachstum von 8 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 7 Milliarden Euro.
CEO und Mitgründer Niklas Östberg: «Unsere Erfolgsbilanz in Bezug auf Wachstum ist sehr stark, selbst in einem schwierigen Umfeld. Das konnten wir im vergangenen Quartal erneut unter Beweis stellen. Wir arbeiten weiter daran, unsere Prognose für ein positives bereinigtes Ebitda für unser Plattformgeschäft im Geschäftsjahr 2022 zu erreichen und unsere Profitabilitätsziele auf Konzernebene zu beschleunigen.»
Starker Kurs in Richtung Profitabilität
Delivery Hero setzt seinen Weg in Richtung Profitabilität fort. Im Mai und Juni 2022 lag das Plattformgeschäft des Unternehmens an der bereinigten Ebitda-Gewinnschwelle – und damit deutlich früher als geplant. Das Segment Asia, das fast 70 Prozent zum GMV der Gruppe beiträgt, erzielte bereits ein positives bereinigtes Ebitda für das gesamte zweite Quartal 2022.
Im Juli 2022 wurde Glovo in die Delivery-Hero-Familie aufgenommen. Mit einer führenden Präsenz in Europa, Zentralasien und Afrika tragen mehr als 50 Prozent des GMV von Glovo nun ein positives bereinigtes Ebitda bei. Einschließlich des neuesten Mitglieds der Gruppe erwartet Delivery Hero, dass sein Plattformgeschäft im dritten Quartal 2022 die Gewinnschwelle erreicht und im vierten Quartal 2022 zwischen 40 Millionen Euro und 120 Millionen Euro erwirtschaftet. Delivery Hero plant, im Geschäftsjahr 2023 ein positives bereinigtes Ebitda für die gesamte Gruppe zu erreichen.
CFO Emmanuel Thomassin: «Wir hatten in allen Segmenten ein sehr solides Quartal. Das Segment Integrated Verticals hat ein starkes GMV-Wachstum von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet – trotz der geplanten Verlangsamung der Dmart-Neueröffnungen. Ende Juni lag die Gesamtzahl der Lagerhäuser bei insgesamt 1.125 Einheiten. In der Zwischenzeit hat unser stetiger Fokus auf die Unit Economics und das Produktsortiment im zweiten Quartal 2022 zu einem Anstieg der Warenkorbgröße um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr geführt, was die Bruttogewinnmargen weiter gesteigert hat. In der zweiten Jahreshälfte 2022 werden wir weiter an der Optimierung unseres Dmart-Netzes und an unserer operativen Effizienz arbeiten.»
Verbesserte Finanzlage
Delivery Hero setzt weiterhin auf eine disziplinierte Kapitalallokation und konzentriert sich weiter auf Investitionen, die der Gesamtvision der Gruppe entsprechen. Neben dem Abschluss der Glovo-Transaktion verkaufte Delivery Hero im Juli 2022 seine gesamte Beteiligung an Zomato Limited im Wert von 60 Millionen US-Dollar auf dem freien Markt, die durch eine Investition im Jahr 2018 erworben worden war. Darüber hinaus kündigte Delivery Hero einen teilweisen Rückkauf der ausstehenden, im Januar 2024 fälligen Wandelanleihen des Unternehmens für einen Nennwert von bis zu 85 Millionen Euro (das heißt etwa 10 Prozent) zu attraktiven Konditionen an. Delivery Heros Finanzlage ist nach wie vor solide, mit ausreichend Liquidität zur Finanzierung des Geschäfts und insgesamt 2,9 Milliarden Euro an verfügbaren Barmitteln.